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Walter Schlicker

"Als einer der ersten Diplom-Ingenieure verließ Walter Schlicker im Jahr 1985 die damalige Fachhochschule Ostfriesland. Gemeinsam mit seinem Kommilitonen Henry Baumgart nahm er seine Diplom-Urkunde nach sechs Semestern Studium im Maschinenbau von seinem Professor Dr. Ernst-Rüdiger Koch entgegen.

Ein besonderes Ereignis an der noch jungen Bildungseinrichtung – wie auch Rektor Harro Ohlenburg laut der damaligen öffentlichen Berichterstattung der Emder Zeitung betonte: „Sie sind Hoffnungsträger für die FHO“. Von dem Know-how aus der Hochschule sollten nun auch die Unternehmen in der Region profitieren und die jungen Absolventen für die Qualität der Ausbildung an der neuen Fachhochschule auch überregional unter Beweis stellen. Mit Schlicker und Baumgart verließen im Jahr 1985 noch zehn weitere Maschinenbau-Ingenieure die FHO.

Angefangen hatten beide mit etwas mehr als 40 Studierenden im Jahr 1982 – zu einem Zeitpunkt, an dem es für die Abteilung Maschinenbau noch keine Räume am Constantiaplatz gab. Der Unterricht fand daher noch in der ehemaligen BBS I statt, bevor die Gruppe, aus der sich nach den ersten Semestern noch einige Kommilitonen verabschieden sollten, an den neuen Standort wechselte. „Damals gab es noch keine Mensa, nur einen Imbisswagen und Essensmarken“, erinnert sich Schlicker. Auch die für die Diplomarbeit genutzten Computer mussten sich erst noch „warmlaufen“.

Als Lehrende waren zu den frühen Anfängen des Fachbereichs Technik neben Prof. Dr. Ernst-Rüdiger Koch unter anderem Prof. Dr. Gerhard Kock (Mechanik), Prof. Dr. Walter Garen (Physik) und Prof. Dr. Dieter Einfeld (Elektrotechnik) an der FHO beschäftigt. „Ich kann mich an erinnern, dass Professor Koch seine Vorlesung immer mit schönen Anekdoten und Sprüchen aufheiterte“, so Schlicker. In Mechanik gab es zudem immer die Anweisung: „Zuerst die Angst vor dem leeren Blatt überwinden. Man zeichne eine Mittellinie“ oder „Man stelle sich in den Schnitt und Blicke zum Auflager“.

Nach seinem Studium zog es Walter Schlicker nach Wolfsburg, wo er 35 Jahre lang bei Volkswagen beschäftigt war. Heute leben der Riepster und seine Frau wieder in Ostfriesland, und auch der Kontakt zur Hochschule ist noch da: Bei Ehemaligentreffen der Fachschaft Maschinenbau, aber auch über private Kontakte."