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Dietmar Szech

"Aus dem Ruhrgebiet an die Küste zog es vor rund 40 Jahren Dietmar Szech. Nach seiner nautischen Ausbildung bei der ehemaligen Reederei Schulte&Bruns und langer Zeit auf See startete er infolge eines Tipp seines ehemaligen Ausbildungsoffiziers im Jahr 1977 am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften in sein Studium.

„Damals herrschte dort eine sehr familiäre Atmosphäre“, erinnert er sich. Erst vier Jahre zuvor war die bereits im Jahr 1854 ins Leben gerufene Seefahrtschule in Leer infolge der Gründung der Fachhochschule Ostfriesland in den Fachbereich Seefahrt sowie die Fachschule Seefahrt aufgegliedert worden. An der Seefahrtschule werden noch heute staatlich geprüfte Techniker*innen ausgebildet, die zudem dort die Fachhochschulreife sowie die Befähigung zum/r Nautischen Wachoffizier*in (NWO) erhalten.

Familiär sollte es im Studium zunächst bleiben: Den Abschluss machte Dietmar Szech mit sechs Kommilitonen. In den Folgejahren stieg die Studierendenzahl jedoch stetig an. Zu den Professoren gehörten in er frühen Anfangszeit am Fachbereich unter anderem Oberseefahrtsschuldirektor i.R. Wilhelm Möller und Kapt. Winfried Hutwalker. Die Patentverleihung fand in der alten Aula am Fachbereich in der Seefahrtschule statt, der in den vergangenen Jahren umfangreich modernisiert und erweitert wurde. Sein sehr gutes Zeugnis bescherte dem jungen Absolventen zunächst eine gute Anstellung bei der Reederei Ahrenkiel in Hamburg. Diese kaufte später die „Sturmfels“, ein Ausbildungsschiff, auf dem Szech einst gemeinsam mit rund 50 Kadetten in die Lehre ging.

Wie es der Zufall wollte, bekam der 27-Jährige nun die Möglichkeit, genau dort selbst als Ausbildungsoffizier tätig zu werden, was er auch lange Jahre mit viel Herzblut tat. Das Schiff hieß nun „Iberia“, und Szech startete damals mit einem Dutzend Kadetten, die zum Teil fast so alt waren wie er selbst. Mit den positiv in Erinnerung gebliebenen Methoden seines ehemaligen Ausbilders Godehard Ohmes im Hinterkopf gelang dem jungen Offizier dies hervorragend. Zu Ohmes, der ihn auch für ein langjähriges Engagement in der Seemannsmission Wilhelmshaven begeistern konnte, pflegte Szech noch bis zu dessen Tod im vergangenen Jahr regelmäßigen Kontakt.

Dietmar Szech fuhr noch einige Jahre zur See, bevor er Mitte der achziger Jahre schließlich das Deck mit dem Schreibtisch tauschte und bis zu seiner Pensionierung beim Wasser- und Schifffahrtsamt in Wilhelmshaven arbeitete. Den Kontakt zur Hochschule gibt es auch heute noch: So ist Szech als Senior Consultant für die Firma Nautitec tätig, die sich in direkter Nachbarschaft zum Maritimen Campus befindet und über einen hochmodernen Schiffssimulator verfügt, der auch für die Lehre genutzt wird."