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Technikum wird modernisiert

Hochschule investiert rund 600.000 Euro

Viel Licht, moderne Anlagen und flexible Arbeitsmöglichkeiten: Um den Praxisbezug für Studierende der Abteilung naturwissenschaftliche Technik an der Hochschule Emden/Leer zu verbessern, wird das so genannte Technikum derzeit im großen Umfang renoviert. Die Hochschule investiert rund 600.000 Euro, um den etwa 300 Quadratmeter großen Raum moderner zu gestalten. Das neue Nutzungskonzept sieht vor, Forschung und Lehre in der Verfahrenstechnik räumlich zu verbinden.

Das Technikum steht Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule für Versuche zur thermischen und mechanischen Verfahrenstechnik sowie im Bereich der Biogas-, Abwasser- und Membrantechnologie zur Verfügung. Das neue Konzept hat eine große Umgestaltung zum Ziel, mit der Prof. Dr. Gerhard Illing und die wissenschaftlichen Mitarbeiter Ingo Stein, Peter Henze und Gesa de Joung-Henze bereits begonnen haben. Das Technikum soll eine neue Beleuchtung, neue Abzugsanlagen und Arbeitsflächen sowie optimierte Versorgungsstationen bekommen. „Wichtig war uns auch, die Atmosphäre für die Studierenden offener zu gestalten und so einen besseren Austausch zwischen den unterschiedlichen Semestern zu ermöglichen“, erklärt Illing. Die Studierenden bekämen zudem einen eigenen Bereich für die Arbeit am Computer.

Genutzt wird das Technikum für die praktische Arbeit in allen naturwissenschaftlichen Studiengängen an der Hochschule. Hinzu kommt die Arbeit an Projekten, für Praktika und Abschlussarbeiten. „Im Jahr sind es mehr als 400 Studierende, die hier ein- und ausgehen“, so Illing.

Die Umgestaltung hat mittlerweile auch schon das Interesse der Industrie geweckt. So begänne im Frühjahr eine Kooperation mit einem Unternehmen aus der Region, das für die Wärme- und Feuchterückgewinnung neuartige Materialien nutzt. Diese Technologie kann im Technikum künftig auch von den Studierenden getestet und weiterentwickelt werden.

Illing freut sich darüber, mit dem neu gestalteten Technikum einen repräsentativen Raum zu erhalten, der beispielsweise auch für Vorführungen für Besuchergruppen oder auch Veranstaltungen genutzt werden könnte. Bis alle Arbeiten komplett abgeschlossen sind, werde es allerdings noch etwa zwei Jahre dauern. Das Konzept wurde gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Schulenburg aus Geesthacht erarbeitet, das bereits bei der ersten ursprünglichen Errichtung des Technikums die Planung der Labore begleitet hatte.

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