Im Rahmen des durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft u. Kultur über die NBank geförderten Projekt „H2-Ostfriesland“ soll der Auf- und Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Ostfriesland gefördert werden. Die Hochschule Emden/Leer ist dabei Teil des Projekts als wissenschaftlicher Partner. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden wird dafür in Technikum N am Emder Standort der Hochschule das Wasserstofflabor „Hy-Lab“ errichtet.

Dabei geht es nicht allen darum Laborequipment anzuschaffen, in Betrieb zu nehmen oder Instand zu setzen, sondern auch darum Methoden und Verfahren zu entwickeln um dieses Equipment zu bedienen aber auch um Halbwerke für Wasserstofftechnologien Herzustellen. So soll unter andrem Membran-Elektroden-Einheiten (dt. für membrane elektrolyte assembly (MEA)) die nieder Temperatur Protonen-Austausch-Membran (dt. für proton exchange membrane (PEM)) Brennstoff- und Elektrolysezelle hergestellt und analysiert werden.

Um diese und weitere Themen zu behandeln wurde eine Vielzahl an Geräten Angeschafft oder selbst im Haus konstruiert. So wurde eine beheizbare Beschichtungsvorrichtung und eine Heißpresse konstruiert um damit mittels einer Sprühpistole die sowohl für PEM-Brennstoffzellen als auch für die PEM-Elektrolyse benötige Katalysatorschicht auf der Membran darzustellen und im Anschluss mit jeweils einer Gasdiffusionslage pro Seite zu verpressen umso eine vollständige 5-lagige MEA darzustellen. Um diese dann zu untersuchen wurde eine Analysesystem angeschafft um unter anderem die Leistung und Langlebigkeit sowohl von nieder Temperatur PEM-Brennstoffzellen als auch von PEM-Elektrolysezellen zu ermitteln.

Essenziell ist dabei nicht nur die Beschaffung der Geräte sondern auch die Entwicklung von Fertigungs- und Analysemethoden. Über diesen Ansatz soll auch ein vertieftes Knowhow für den Umgang mit Wasserstofftechnologien geschaffen werden.