News Fachbereich Wirtschaft

100 Schüler beim ersten "Tag der Mathematik"


Hochschule lud zu Workshops und Podiumsdiskussion ein
Rund 100 Fachoberschüler aus Emden, Aurich, Leer und Papenburg haben sich heute am „Tag der Mathematik“ in der Hochschule Emden/Leer beteiligt. Neben einer Podiumsdiskussion standen verschiedene Workshops auf dem Programm. Zielsetzung war es, den jungen Menschen zu zeigen, welche Bedeutung der Umgang mit Zahlen in ihrem späteren Berufsleben haben kann und welche Chancen sich ihnen damit bieten. „Mathematik steckt heute einfach in sehr vielen Bereichen drin“. Mit diesen Worten brachte Prof. Dr. Katharina Belling-Seib in ihrer Begrüßungsrede die Motivation hinter der Veranstaltung zum Ausdruck. Hochschule und BBS arbeiten bereits seit längerer Zeit in verschiedenen Projekten zusammen.  Der „Tag der Mathematik“ und einige weitere Veranstaltungen werden innerhalb des Projektes „M4S – Motivieren fürs Studieren“ vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. M4S will insbesondere Schülern, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben, die Schwellenangst nehmen. Der Übergang zwischen Schule und Hochschule soll ihnen so erleichtert werden.

Bei der Podiumsdiskussion meldeten sich Mark Vaasen, Schifffahrtsanalyst bei der Ostfriesischen Volksbank in Leer, Gertraud Kessens, Dozentin an der Meyer Werft Akademie in Papenburg, Vanessa Tuve, duale Studierende an der Akademie sowie die Schüler Bianca Eden und Pascal Okken von den Berufsbildenden Schulen (BBS) I in Emden zu Wort. Moderiert wurde die Diskussion von Jens Peters, der Mathematik unterrichtet. Dass seine Mathebewertung im Laufe der Zeit auf elf Punkte ansteigen würde, hätte Pascal Okken sich vor ein paar Jahren noch nicht vorstellen können. Der Unterricht bei Jens Peters brachte jedoch genau dieses Ergebnis. „Man kann es schaffen, wenn man sich wirklich anstrengt“, so Okken. Dass unter anderem das Kopfrechnen eine wichtige Rolle spielt, konnte Vanessa Tuve während ihrer Praxisphasen im Studium wiederholt feststellen. „Ich muss oft Summen im Kopf überschlagen können und darf mich dabei nicht auf den Computer oder andere Systeme verlassen“, sagte sie. Dass die Bedeutung der Mathematik im Berufsleben deutlich zugenommen hat, bestätigten auch Gertraud Kessens und Mark Vaassen.

Die von Jens Peters und etwa 15 Tutoren der Hochschule Emden/Leer geleiteten Workshops sollten anhand praktischer Beispiele verdeutlichen, in welchem Bereich logisches Verständnis und Kopfrechnen gebraucht werden. „Wir möchten die Schüler einfach motivieren und ihnen zeigen, dass es für sie Vorteile im Privat- wie auch im Berufsleben bietet, wenn sie sich mit Mathematik auskennen“, so Peters. Wer sich für ein Studium an der Hochschule Emden/Leer interessierte, konnte sich direkt vor Ort beraten lassen.