DE | EN

Article

Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen gemeinsam in ihren Professionalisierungsprozessen begleiten und unterstützen

Der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer und die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Papenburg schließen eine Kooperationsvereinbarung ab. Damit wollen sie die Wege zur gemeinsamen Gestaltung von Professionalisierungsprozessen von Fachkräften für Kindertagesstätten ebnen.

Inwieweit es den Kindertagesstätten gelingt, den gestiegenen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden und Kinder in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen zu unterstützen, hängt in hohem Ausmaß von der Arbeit der dort tätigen Fachkräfte ab. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die Aus- und Fortbildung weiterzuentwickeln und die angehenden oder bereits tätigen Fachkräfte in ihren Weiterentwicklungsprozessen gezielt zu begleiten. Der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer und die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Papenburg (HÖB) werden sich dieser Aufgabe verstärkt gemeinsam widmen. Durch eine gezielte Bündelung von Kompetenzen sollen künftig die aktuellen frühpädagogischen Fachthemen kooperativ aufgegriffen werden. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag zur besseren Anschlussfähigkeit auf den beiden Ebenen zu leisten, und zwar durch wissenschaftlich fundierte Angebote. 

Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung betonten Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer, und Dr. Thomas Südbeck, Leiter der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte, den Erfolg bereits umgesetzter gemeinsamer Aktivitäten. Insbesondere das im Dezember letzten Jahres abgeschlossene Projekt „Professionalisierung und Kooperation gegenwärtiger und zukünftiger pädagogischer Fachkräfte“ führte zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit. Im Rahmen von Fortbildungen in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte haben sich Vertreter der frühpädagogischen Praxis und der Fachschule für Sozialpädagogik in Emden zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und zwei Jahre lang gemeinsam Fachthemen bearbeitet. Die Evaluation des Projektes erfolgte unter der Federführung der Verwaltungsprofessorin Edita Jung von der Hochschule Emden/Leer.

Zu den künftigen Vorhaben gehört die Konzipierung eines Weiterbildungsangebotes im Bereich der inklusiven Pädagogik. Es soll in der Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Weiterbildung der Hochschule Emden/Leer im nächsten Jahr realisiert werden. Diese Thematik soll den frühpädagogischen Fachkräften wissenschaftliche und praxisrelevante Zugänge zu einer Pädagogik der Heterogenität eröffnen. Sie bildet zugleich das zentrale Profil des Emder Studiengangs „Inklusive Frühpädagogik“ und stellt einen der inhaltlichen Schwerpunkte im Fortbildungsangebot der HÖB in Papenburg dar.