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Alternative Wohn- und Versorgungsformen für ältere Menschen

Hochschule Emden/Leer und Pflegedienst „ambulant helfen“ im Brookmerland starten gemeinsames Forschungsprojekt.

Die Hochschule Emden/Leer und der Pflegedienst „ambulant helfen“ im Brookmerland haben ein gemeinsames dreijähriges Forschungsprojekt zum Thema „Alternative Wohn- und Versorgungsformen für ältere Menschen“ gestartet. Betreut wird das Projekt von  Professor Dr. Knut Tielking (Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit) und einem Studierendenteam unter der Leitung von Maike Kittel, die diese Untersuchung als Grundlage ihrer Masterarbeit nimmt. Die Gesamtfinanzierung in Höhe von 105.000 Euro übernimmt dabei vollständig der Pflegedienst „ambulant helfen“.

Als Forschungsmethode wird die so genannte „Partizipative Evaluation“ eingesetzt, mit deren Hilfe die unterschiedlichen Perspektiven der älteren Menschen, wie auch der Pflegekräfte und weiterer Akteure eingebunden werden. Über Interviews wird Frau Kittel bei den Bewohnern eine Art Status ermitteln und diesen über die Jahre beobachten, um mögliche Veränderungen festzustellen. Desgleichen wird mit den Mitarbeitern verfahren, die ambulant in den Wohngruppen arbeiten. Ebenso sind Teamsitzungen und Mieterbesprechungen Gegenstand der studentischen Untersuchung.

Die Mitbewohner in den Wohngruppen, sowie der Pflegedienst haben sich dankenswerterweise bereit an dieser Langzeitstudie teilzunehmen.  Gemeinsam mit Akteuren der Altenpflege sollen im Laufe des Projektes dann bereits erste Ergebnisse des Projektes für eine Weiterentwicklung, beispielsweise im Versorgungsangebot, genutzt werden.

„Da uns das Thema wichtig ist, und wir in der professionellen Altenhilfe eine schnellere Entwicklung zu einer selbstbestimmten Versorgung der Klientel benötigen, haben wir uns entschlossen, die Kosten für die Forschung aus unseren Mitteln zu finanzieren“, resümierte Dagmar Hentschel, Inhaberin des Pflegedienstes „ambulant helfen“, ihr Engagement. „Die Ergebnisse werden grundsätzliche Versorgungsfragen im Umgang mit älteren Menschen klären helfen und uns als gesichertes wissenschaftliches Fundament viele Jahre in unserer Arbeit begleiten.“