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Energie aus dem Erdreich für die Kunst
Kunsthalle ist Gastgeberin für ÖKOPROFIT-Netzwerktreffen. Nicht etwa die aktuelle Ausstellung, sondern das Thema Energieversorgung stand jetzt bei einer Führung durch die Kunsthalle in Emden im Mittelpunkt.
Dort trafen sich am Mittwoch Vertreter der zwölf neuen Teilnehmer der zweiten Runde von ÖKOPROFIT Energie Ostfriesland. Beim zweiten Treffen des Netzwerks, in dem Unternehmen der Region energieeffizienter und umweltfreundlicher werden wollen, wurde diesmal das Thema Eigenenergienutzung auf die Agenda gebracht.
Die Kunsthalle nutzt seit der Eröffnung ihres Erweiterungsbaus im Jahr 2000 Geothermie, auch Erdwärme genannt, wie der kaufmännische Direktor Michael Kühn während eines Rundgangs erklärte. In Kunsthalle wird also schon seit 20 Jahren mit Umweltenergie geheizt und gekühlt - lange vor der aktuellen Klimadebatte. Zudem ist das Haus mit einer Wandtemperierung in allen Ausstellungsräumen ausgestattet. Durch diese heizen sich die Wände gleichmäßig auf, so dass es weniger Verlust durch Abstrahlwärme gibt. Weiterhin wurde fast die gesamte Beleuchtung in den Ausstellungs- und Nebenräumen auf LED umgestellt.
„Wir freuen uns sehr, die Kunsthalle als engagierte und verantwortungsbewusste Partnerin mit an Bord zu haben“, so Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer. Das Haus gebe zudem ein wunderbares Beispiel für ein hochmodernes und intelligent durchdachtes Energieversorgungssystem. Dass der Umstieg auf natürliche Ressourcen bei der Energieversorgung immer lohnenswerter wird, erläuterte Dirk Heckmann von der NettCon Energy GmbH. Das Unternehmen übernimmt im Rahmen des ÖKOPROFIT-Programms erneut die fachliche Beratung der teilnehmenden Partnerfirmen. „Steigende Gesamtenergiepreise und die Aussicht auf eine CO2-Abgabe machen den Einsatz selbstproduzierter Energie schon heute in annähernd allen Fällen wirtschaftlich attraktiv“, so Heckmann.
Mit der Beteiligung an ÖKOPROFIT Energie Ostfriesland führen die teilnehmenden Firmen ein individuelles Energie-Audit durch. Dieses ist für Unternehmen bestimmter Größenordnungen gesetzlich vorgeschrieben, KMU können sich das Energieaudit vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einem Zuschuss von bis zu 80 Prozent der Kosten fördern lassen.
ÖKOPROFIT Energie Ostfriesland wird von den Städten Emden und Leer getragen und durch die Schirmherrschaft von greentech OSTFRIESLAND unterstützt.
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