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Studierende lernten Soziale Arbeit in Rumänien kennen

Exkursion zur Universität Suceava

Zwölf Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit haben im Oktober an einer Exkursion nach Rumänien teilgenommen. Begleitet wurden sie dabei von ihrer Lehrbeauftragten Simone Weiss. Es war der erste Besuch Studierender an der rumänischen Partneruniversität in Suceava.

Die Studierenden waren auf Einladung des Rektors der Universität, des Dekans der Fakultät für Geschichte, Geographie und Sozialwissenschaften sowie des Zentrums für Orientierung, Vereinigung und Beratung in Forscherkarrieren (COACH-USV) angereist. Dr. Sergiu Raiu, Dr. Radu Bujar und Simone Weiss hatten die Exkursionswoche in Suceava und Umgebung gemeinsam organisiert. Die Universität wünscht sich einen regen Austausch mit dem Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit und langwährende Austauschmöglichkeiten über das Erasmus-Programm. Somit war dies auch ein Sondierungsbesuch.

Hauptziel der Exkursionsgruppe aus Emden war die Universität Suceava und ihre elf Fakultäten und Außenstellen kennenzulernen, den Studienbetrieb zu erleben und in die Arbeit sozialer Einrichtungen und NGO´s einzutauchen. Auch das Leben in der Universitätsstadt und der Umgebung, der Bukowina, stieß bei den Studierenden auf großes Interesse. So gab es Gelegenheit, die Arbeit der NGO „Institutul Bukovina“ kennen zu lernen, die sich unter anderem für Flüchtlinge aus der Ukraine einsetzt. Auf dem umfangreichen Programm der Exkursionswoche standen außerdem unter anderem ein Vortrag von Simone Weiss in der Universität zum Thema „TimeSlips und Biografiearbeit“, ein Besuch des eines Neuropsychiatrischen Erholungs- und Rehabilitationszentrums und eines Kinderheims, ein Empfang im Rathaus und ein Ausflug nach Tinovul Mare, dem größten botanischen Naturschutzgebiet Rumäniens.

Mit der jüdischen Minderheit beschäftigten sich die Studierenden in der die Gah-Synagoge, einem Bethhaus von elf Synagogen, die es in Suceava gab. Geführt wurde die Gruppe vom achtzigjährigen Professor Sorin Gold, dem Präsidenten der jüdischen Gemeinde. Im Rahmen des sozialen Programms der NGO „Bucovina Institute“ fuhren die Studierenden zu einem Roma-Dorf nach Țâmpoceni, wo sie sich an Bildungs- und Freizeitaktivitäten mit den Kindern beteiligten.

„Der Aufenthalt der Gruppe in der Bukowina war für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung“, so das Fazit von Dozentin Simone Weiss. Sie hatten die Realitäten und Herausforderungen von Sozialer Arbeit in Rumänien  erleben und mit den Umständen in Deutschland vergleichen können. „Mit Blick auf die Zukunft eröffnet der Besuch neue Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Universität Suceava und unserer Hochschule“, so Weiss. „Unser Ziel ist es, solche Initiativen weiterhin zu unterstützen und den interkulturellen Austausch und die gemeinsame Forschung zu fördern.“

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