European Hyperloop Symposium in Brüssel
Über den aktuellen Stand und die Ziele der europaweiten Hyperloop-Forschung sowie konkret über das Projekt „EU HyTeC“ wurde am Montag auf dem 2. Europäischen Hyperloop Symposium in der Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union in Brüssel berichtet. Eingeladen hatte das Institut für Hyperlooptechnologie (IHT) der Hochschule Emden/Leer in Kooperation mit dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK).
Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Symposiums, organisiert vom IHT mit Beiträgen internationaler Forscher und Entwickler, stand die Nutzung der Hyperloop-Technologie für ein klimaneutrales Europa. Die zurzeit ruhende Transrapid-Versuchsanlage in Lathen bietet sich ideal als Zentrum für das Hochgeschwindigkeitsprojekt zur nachhaltigen Mobilität an. Laut den Projektverantwortlichen sind am Standort optimale Voraussetzungen für eine kostengünstige und zeitnahe Umsetzung des Vorhabens, realitätsnahe Forschungs- und Technologieentwicklungen zum Hochgeschwindigkeits-Transportsystem Hyperloop voranzutreiben gegeben.
Neben den Professoren Walter Neu und Thomas Schüning vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer kamen beim Symposium unter anderem auch die niederländischen Partner des Start-ups Hardt zu Wort, die die Vorteile einer durch den Hyperloop ergänzten Verkehrsinfrastruktur vorstellten. Marcus Ebert von der Deutschen Bahn brachte interessante Aspekte aus der Sicht eines Betreibers mit ein. Lukas Eschment, inzwischen Doktorand am IHT und weitere Mitglieder der ehemaligen Wettbewerbs-Teams aus ganz Europa, folgten gespannt der Diskussion.
Nach Abschluss der wissenschaftlichen Konferenz präsentierte das IHT auf Einladung des MWK Niedersachsens Beiträge zur Hyperloopforschung für Vertreter aus dem Bereich der Europäischen Kommission und des Europaparlaments. Eröffnet wurde diese Veranstaltung von Jens Giesecke, Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses.
Das Exponat des Prototyps der Studierendenteams HyperPodX der Hochschule Emden/Leer und der Universität Oldenburg brachte die Wettbewerbsatmosphäre aus Los Angeles nach Brüssel. Impulsvorträge beleuchteten den innovativen Ansatz der Hyperloop-Technologie aus europäischer und globaler Perspektive.
Beide Veranstaltungen wurden vom Land Niedersachsen mit dem Programm Niedersachsen FIT gefördert, das die Netzwerkbildung und Zusammenarbeiter der Entwickler von Hyperloop-Technologien auf europäischer Ebene unterstützt. „Wir haben erfolgreich mit unseren europäischen Partnern neue Ziele formulieren und unser Netzwerk der Unterstützer erweitern können“, zog Prof. Walter Neu eine positive Bilanz aus Brüssel, kurz zusammengefasst: „Ein voller Erfolg“ so Prof. Thomas Schüning.
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