DE | EN

Article

Zehn Jahre soziales Netzwerken

Praxismarkt an der Hochschule feierte kleines Jubiläum

Zum zehnten Mal hat der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer seinen alljährlichen Praxismarkt ausgerichtet. Mit dem umfangreichen Programm aus Workshops, Vorlesungen, Präsentationen und einer Messe, an der sich rund 80 Institutionen und Träger mit über 100 Einrichtungen und Diensten aus der Region beteiligten, konnten sich die Studierenden ein umfassendes Bild ihrer möglichen künftigen Arbeitsumfelder machen.

Organisator Carsten Bunk, Studiengangsleiter für Soziale Arbeit, zeigte sich erfreut über die stetig wachsende Nachfrage seitens der Aussteller, der Workshop-Gestalter und auch der Studierenden. „Das zeigt, wie gut das Thema Ausbildungsverantwortung wahrgenommen wird“, so Bunk.

Zur Eröffnung der Veranstaltung in der neuen Hochschulbibliothek stand neben der Vorstellung dreier neuer Professorinnen am Fachbereich auch ein Impulsreferat von Dr. Jürgen Beushausen zum Thema „Risiken und Nebenwirkungen – (k)ein Thema in der Sozialen Arbeit“ auf dem Programm. Beushausen zeigte darin Fehlerquellen, Folgen und Wege zu einer vorbeugenden Handlungsweise auf. So müsse unter anderem darauf geachtet werden, neben dem Klienten auch dessen familiäres Umfeld noch besser in eine Therapiegestaltung mit einzubeziehen. Aufgabe der Sozialen Arbeit  sei es, mehr zu fokussieren, präventiv tätig zu sein und im Unternehmen eine angemessene Fehlerkultur zu entwickeln.

Was aktuell Aufgabe der Sozialen Arbeit ist, beleuchteten auch Prof. Dr. Carsten Müller und Carsten Bunk. In einer Zeit, in der Demokratie und Sozialstaat infrage gestellt seien und die Menschenfeindlichkeit den Weg in verschiedene Institutionen gefunden habe, spiele auch der Umgang damit in der sozialen Ausbildung eine Rolle, so Müller. Bunk unterstrich dies. „Neben kulturellen Kompetenzen gewinnt auch das Thema politische Bildung und Verantwortung für die Bewahrung einer gesunden Umwelt wieder an Bedeutung“, so der Studiengangsleiter. So sei beispielsweise das Thema Nachhaltigkeit bei Studierenden immer mehr gefragt, entsprechend müsse in diesen Bereich investiert werden.

Im Anschluss an die Eröffnung widmeten sich Studieren, Lehrende und Praktiker in Präsentationen und Workshops weiteren aktuellen Themen der Sozialen Arbeit. Am Nachmittag startete dann der Praxismarkt, der Studierende aller Studiengänge des Fachbereiches, Lehrende und Praktiker zusammenführte „die größte hochschulische Praxismesse der sozialen Arbeit im Norden“, so Bunk.

Derzeit sind am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit rund 1.158 Studierende eingeschrieben. Dort können die Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit, Sozial- und Gesundheitsmanagement, Kindheitspädagogik und im Aufbaustudium Interdisziplinäre Physiotherapie-Motologie-Ergotherapie sowie der Masterstudiengang Soziale Arbeit und Gesundheit im Kontext Sozialer Kohäsion studiert werden.

}