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Studie zu Gesundheitsversorgung geht in die nächste Runde

Team der Hochschule erarbeitet Stimmungsbild im Projekt „RISING“

Die Gesundheit von Menschen in ländlichen Regionen ist bisher wenig untersucht worden. Um belastbare Daten zur Verfügung zu stellen, wie die gesundheitliche Situation der Bevölkerung ist, sich diese verändert und welche Bedarfe an Unterstützung benötigt werden, führt ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Lindert an der Hochschule Emden/Leer erstmals eine Studie zu drei Zeitpunkten in der Region Nordwest-Niedersachsen durch.

Die Ende 2022 gestartete Studie RISING (Resilient IndividualS in TransformING regions) hat bereits einige spannende Erkenntnisse zutage gebracht. Die Daten zeigen Veränderungen der psychischen Gesundheit. So berichteten in der ersten Erhebungswelle vor allem Menschen unter 30 Jahren von psychischen Belastungen, in der zweiten Umfrage schildern dies mehr Menschen im mittleren Lebensalter. Weiterhin zeigen die Daten einen Zusammenhang zwischen Lebenssituation und psychischen Belastungen. Insbesondere Einsamkeit und Mangel an sozialen Beziehungen ist demnach ein zentraler Aspekt für die Veränderungen in der psychischen Gesundheit. Einsamkeit und soziale Beziehungen wiederum sind ungleich verteilt: mehr junge Frauen als andere Gruppen berichten von dieser Situation. 

Basierend auf den Daten sollen Interventionsmöglichkeiten erarbeitet werden. Derzeit läuft die dritte Erhebungswelle der RISING-Studie. „Es gibt noch viele weitere offene Fragen, insbesondere zu Veränderungen in der Region und in der Gesundheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner“, so Lindert. Bis Mitte September können sich alle in der Region lebenden Menschen ab 18 Jahren an der Studie beteiligen. Dies ist sowohl online unter http://www.hs-emden-leer.de/sl/rising-studie sowie schriftlich per Fragebogen möglich.

Um den Fragebogen und einen frankierten Rückumschlag zu erhalten, können Interessierte eine E-Mail an rising(at)hs-emden-leer.de schreiben oder sich telefonisch unter 0152 / 0411 17 62 melden.

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