DE | EN

Article

Mobilität der Zukunft mitgestalten

Projekt der Hochschule beschäftigt sich mit Autonomem Fahren

Im Fachbereich Technik werden im Sinne der praxisorientierten Lehre viele spannende Projekte realisiert. Eines davon hat das Autonome Fahren im Fokus. „Wir sind stolz, als Hochschule die Mobilität der Zukunft mitzugestalten“, so Prof. Dr. Carsten Koch, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Haja initiiert hat. Es ist Bestandteil des Forschungsprojektes FASva (Intelligente Validierung von Fahrerassistenzsystemen durch Informationsanreicherung) und umfasst fachliche Aspekte der Elektrotechnik, der Informatik und des Maschinenbaus.

Für das Projekt wurden in Kooperation mit einem koreanischen Automobilzulieferer ein VW Passat mit zusätzlichen Sensoren und Messinstrumenten ausgerüstet und die entsprechende Server-Infrastruktur an der Hochschule entwickelt und installiert. Auf Basis der dadurch gesammelten Daten suchen die Studierenden nach Lösungen für eine möglichst genaue Lokalisation des Fahrzeugs, da die Genauigkeit des GPS-Signals für das Autonome Fahren nicht ausreicht. Ein anderer Forschungsschwerpunkt ist die automatische Detektion von kritischen Fahrmanövern und Umgebungsbedingungen. Dazu gehören beispielsweise das Wechseln der Spur, das Heranfahren an ein anderes Auto oder die Fahrt durch Nebel. „Dabei kommen Verfahren aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz zum Einsatz“, so Koch.

Ziel sei dabei auch, dass sowohl der Mensch als auch der Computer die Daten besser verstehen können. Erst dadurch sei es möglich, Fehler eines Fahrerassistenzsystems und ihre Ursachen zu ergründen. Diese Problematik ist zugleich Inhalt einer Doktorarbeit. Lars Klitzke, Absolvent des Bachelor-Studiengangs Informatik und des Master-Studiengangs Industrial Informatics an der Hochschule, ist im Rahmen seiner Promotion mit der Konzeptionierung und Realisierung der Kernmodule des Forschungsprojekts zuständig.

 „Spannend ist an diesem Projekt auch, dass Themen der Informatik, der Elektrotechnik und des Maschinenbaus angewendet werden“, betont Haja. Dafür sei eine breit gefächerte Ausbildung der Studierenden erforderlich. Hier punkte die Hochschule, indem sie unter anderem Themen der künstlichen Intelligenz, der Signalverarbeitung oder der Robotik in unterschiedlichen Modulen anbiete. „Unsere Studierenden sind so für die Herausforderungen der Digitalisierung bestens gerüstet“, so Koch.

}