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Kleiner Grenzverkehr für interkulturellen Austausch

Wichtiger Austausch zwischen Emden und Groningen

Verständnis für andere Kulturen -  Im Rahmen eines Seminars zum internationalen Personalmanagement stand das Thema „Interkulturalität“ bei einem zweitägigen Austausch zwischen Studierenden aus Emden und Groningen im Vordergrund. Im Mai und Juni besuchten sich die Studierenden gegenseitig an den Hochschulen und lernten interkulturelle Aspekte zwischen Deutschen und Niederländern kennen, die sich im Personalmanagement auswirken können.

Um in einer Grenzregion international arbeiten zu können, ist das Verständnis der anderen Kultur ein entscheidender Vorteil. Das wissen auch Marina Alvares-Wegner und Janine Wehrstedt vom Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Emden/Leer. Daher initiierten sie zusammen mit den beiden Dozenten Willem van Olst und Jos van Kempen von der Hanze University in Groningen einen zweitägigen Austausch zwischen Emder und Groninger Studierenden. Bei der Planung der Tagesabläufe  unterstützen die Studierenden die Organisatoren an den beiden Hochschulen.

Dabei ging es am 25. Mai 2011 zunächst auf den Emder Campus. Neben dem Kennenlernen der ostfriesischen Region mit Boßeln und Teezeremonie standen die deutsch-niederländischen Beziehungen auf dem Plan. Los ging es direkt beim liebevoll von den Emder Studierenden zubereiteten Frühstück mit einem Grußwort des niederländischen Honorarkonsuls in Emden Johannes Riepma. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen tauchten die Gäste dann mithilfe der von den Emder Studierenden vorbereiteten Workshops, Spielen und Vorträgen tiefer ins Thema ein. Personalleiter Heinz Fischer von KS Gleitlager in Papenburg erläuterte Personalmanagement am Beispiel eines aktuellen Projekts im Bereich Gesundheitsmanagement, um Absentismus zu bekämpfen. Nach einem gemeinsamen Grillessen gab Arno Ulrichs von der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg nicht nur durch seine Fachkenntnisse neue Einblicke in die deutsch-niederländische Grenzregion, sondern konnte auch durch seine Mehrsprachigkeit überzeugen. Nach einer Verschnaufpause an der campuseigenen Gracht ging es für die Teilnehmer und die Organisationsteams interkulturell weiter zum Indischen Abend an der Hochschule, der den krönenden Abschluss des ersten Besuchstages bildete.

Der Gegenbesuch fand am 1. Juni 2011 in Groningen statt. Nach einem Grußwort von Rob van Linschoten, dem Dekans vom Lehrstuhl „Wirtschaft und Management“ der Hanze University und einem reichhaltigen Frühstück ging es gleich über in die Workshops zu kulturellen Differenzen zwischen Niederländern und Deutschen.  Nach dem Mittagessen ging es weiter mit Henk Haagsma, dem Personalmanager der Universität Groningen (RUG), der den Einfluss der Nationalkultur auf die Organisationskultur der RUG erklärte. Abschließend wurden unter der Leitung der Groninger Studierenden ein paar Sehenswürdigkeiten erkundet und niederländische Appetithäppchen im „Drie Gezusters“ verkostet, bevor sich die Emder Gruppe wieder auf den Heimweg machte.

Sowohl die Emder als auch die Groninger Studenten waren hellauf begeistert vom Austausch, so dass einer Fortsetzung in den nächsten Jahren nichts im Wege steht.  Weitere Informationen erhalten Sie bei Marina Alvares-Wegner (marina.alvares-wegner(at)hs-emden-leer.de).