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Emdens Potenzial als „Heimathafen" gezeigt

Erfolgreiche Kooperation mit Max-Windmüller-Gymnasium

Ein außergewöhnliches Stadtmarketing-Projekt  mit dem Titel „Mehr als Moin - #MeinEmden" während der Projektwoche des Max-Windmüller-Gymnasiums hat eindrucksvoll gezeigt, was möglich wird, wenn verschiedene Institutionen in Emden Hand in Hand arbeiten. 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 entwickelten drei Tage lang gemeinsam mit Beteiligten der Hochschule Emden/Leer innovative Konzepte für das Stadtmarketing ihrer Heimatstadt.

Emden als „Heimathafen" - neue Erkenntnisse zum Stadtimage

Ein zentrales Ergebnis der Projektwoche: Emden fehlt die „Mittelschicht". Nicht finanziell, sondern bezogen auf das Lebensalter. In zahlreichen Interviews kristallisierte sich heraus, dass junge Menschen Emden in ihren Zwanzigern oft verlassen, um später für Familie und Freunde zurückzukehren. Diese Erkenntnis führte dazu, dass die Teilnehmer Emden liebevoll als „Heimathafen" bezeichneten, wie Dr. Kai Bruns vom MeerCommunity Startup Center der Hochschule Emden/Leer erklärte.

Konkrete Ergebnisse: Von der Nachrichtensendung bis zum Festival-Konzept

Die Schülerinnen und Schüler produzierten eine professionelle Nachrichtensendung mit Kurzberichten und Reportagen über ihre Stadt. Zusätzlich entstanden beeindruckende Fotografien ikonischer Emder Objekte und Plätze. Besonders kreativ zeigten sich die jungen Stadtmarketing-Experten bei der Entwicklung konkreter Veranstaltungskonzepte: Ideen für das Sunset City Festival und ein Sommer-Kino am Max-Windmüller-Gymnasium sollen im kommenden Jahr weiterentwickelt und möglicherweise umgesetzt werden.

Breite Kooperationslandschaft: Von der Hochschule bis zum Stadtmarketing

„Diese Projektwoche ist ein perfektes Beispiel dafür, was wir meinen, wenn wir sagen, dass Emden die Stadt der kurzen Wege ist", so Wilke Held, Oberstudienrat am Max-Windmüller-Gymnasium und Initiator des Stadtmarketing-Projekts innerhalb der Schulprojektwoche. Die erfolgreiche Kooperation brachte verschiedene Akteure zusammen: Hochschulinstitutionen wie die Abteilung Elektrotechnik & Informatik und das MeerCommunity Startup Center arbeiteten Hand in Hand mit dem machbar (Zentrum für Begegnung und Nachhaltigkeit) sowie dem Stadtmarketing Emden. Diese institutionsübergreifende Zusammenarbeit ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einzigartige Einblicke in verschiedene Bereiche der Stadtentwicklung und Kommunikation. Besondere Highlights für die Schülerinnen und Schüler waren die professionellen Studioaufnahmen im Medienstudio des Studiengangs Medientechnik (Abteilung Elektrotechnik & Informatik) sowie der Einblick in das Mixed-Reality-Labor. „Für einige war es das erste Mal, dass sie durch eine VR-Brille geschaut haben", berichtet Held.

Von der Fotosafari bis zum Mixed-Reality-Labor: Vielfältige Lernerfahrungen

Das dreitägige Programm startete mit einer „Fotosafari" durch die Emder Innenstadt, bei der die Teilnehmenden unter Anleitung des Fotografen Max Simson lernten, ihre Stadt mit neuen Augen zu sehen. An den Folgetagen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in rotierenden Stationen: von der Mini-Nachrichten-Produktion im professionellen Medienstudio bis hin zu StoryBrand-Workshops für gelungene Kommunikation.

Ausblick: Nachhaltigkeit durch Umsetzung

Die entwickelten Konzepte sollen nicht in der Schublade verschwinden. Für das kommende Jahr ist geplant, die Ideen der Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln und nach Möglichkeit umzusetzen. „Das Projekt hat uns wichtige Einblicke gegeben, wie die Generation Z und Alpha unser Emden sieht und wie wir sie aktiv an der Mitgestaltung unserer Stadt beteiligen können", so Dr. Kai Bruns. Die Projektwoche #MeinEmden habe eindrucksvoll gezeigt wie fruchtbar die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, städtischen Institutionen und lokalen Partnern sein kann – und dass Emdens Zukunft in den Händen einer kreativen und engagierten jungen Generation liegt.

 

Kontakt: 

Dr. Kai Bruns MeerCommunity Startup Center Hochschule Emden/Leer

kai.bruns@hs-emden-leer.de

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