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Design mobil: Sieg beim Akkuschrauberrennen

Das Akkuschrauber-Team „Fast & Frisian" der Hochschule Emden/Leer hat das Akkuschrauberrennen an der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen gewonnen und damit bereits zum vierten Mal den Sieg nach Ostfriesland geholt.

Fahrerin Johanna Knappe steuerte das technisch raffinierte Fahrzeug sicher und gewieft auf den ersten Platz. Insgesamt sind 13 Teams aus den Niederlanden, Deutschland, Polen und Kolumbien an den Start gegangen.
HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy hatte die Teams an der HAWK begrüßt und das Rennen eröffnet. Er machte einmal mehr deutlich, dass es einerseits um den Spaß an der Sache ginge, andererseits aber die Entwicklung von neuen, jungen Ideen im Bereich der Mobilität ein wichtiger Aspekt des Studiums sei. Hildesheims Oberbürgermeister Ingo Meyer freute sich über derart viel Kreativität in der Stadt und wünschte ein gutes Gelingen. Per Livestream hat die HAWK das 10. Akkuschrauberrennen in die Welt übertragen.
In diesem Jahr waren die Fahrzeuge vor dem Rennen unter Verschluss gehalten worden und verblüfften die Zuschauer erst kurz vor dem Start – ganz nach dem Motto „Ideen out of the box“. Über die Leinwand konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer die „Verwandlung“ aus der Kiste im Großbild mitverfolgen. Das Konzept des 2-jährig stattfindenden Wettbewerbs wird immer wieder geändert um die Teams herauszufordern, neue Fahrzeuge zu konstruieren und nicht mit Fahrzeugen aus den Vorjahren an den Start zu gehen.
Dieses Jahr galt es ein Fahrzeug zu gestalten, das samt Akkuschrauber in eine Box mit den Abmaßen 78x52x30 cm passt. Das Fahrzeug an den Start getragen und in einen fahrtüchtigen Zustand verwandelt werden. Für die Transformation standen jedem Team maximal drei Minuten zur Verfügung. Dabei durfte die Box auch Teil des Fahrzeugs sein. Als Antriebsaggregat stellte die Firma Bosch die Akkuschrauber für die Teams zur Verfügung.
Seit Beginn des Semesters hatten sich die 5 Studierenden Lucas Joram, Jakob Grün, Johanne Knappe, Max Rother und Muhammed Yesil neben ihren Vorlesungen mit der Konzeption des Fahrzeugs beschäftigt. Bei der Konstruktion wurde das gesamte Fertigungspotential der Abteilung Maschinenbau ausgeschöpft, das heißt neben klassischen Dreh- und Frästeilen ist auch ein hoher Anteil von faserverstärkten 3D-Druckteilen sowie weiteren Faserverbundteilen verbaut. Der Großteil der Komponenten sowie der Hauptrahmen wurden hierbei mit Unterstützung der mechanischen Werkstatt der Hochschule hergestellt..
„Für die Studierenden ist dieser Wettbewerb eine tolle Möglichkeit die im Studium erworbenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Konstruktion am Rechner, die Fertigung aber auch die Kommunikation und Abstimmung untereinander sind hier die ideale Vorbereitung auf die Herausforderungen denen sich Ingenieure im heutigen Berufsleben stellen müssen. Das Konzept des Designlabors in dem eine offene Lern- und Arbeitsatmosphäre herrscht sowie aber auch die persönliche Betreuung sowie die kurzen Wege die unsere Campus Hochschule auszeichnen haben den Erfolg des Teams im hohen Maße gefördert“, sagten Teambetreuer Prof. Dr. Achim Wilke und Mitarbeiter Jonas Schwarz.

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