DE | EN

Article

Auszeichnung für Emder Absolventin

Hanna Hülsken für Studie zu Wissenschaftskommunikation prämiert

Hanna Hülsken, Absolventin des Studiengangs Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Emden/Leer, ist bei der diesjährigen Fachtagung der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftspsychologie zum Thema „Diversität“ an der Hochschule Hamm-Lippstadt mit dem 2. Platz des Bachelor-Awards ausgezeichnet worden. 

Hülsken hat die Auszeichnung für ihre qualitative Studie zum Thema Wissenschaftskommunikation erhalten. In der von Prof. Dr. Ute Rademacher und Prof. Dr. Anne Schweizer betreuten Studie wurden Motivatoren und Barrieren von Wissenschaftlerinnen verglichen. „In Zeiten, in denen Desinformation, generative KI und ,alternative Fakten‘ zunehmend die öffentliche Debatte prägen, gewinnt eine klare und nachvollziehbare Wissenschaftskommunikation an zentraler Bedeutung“, so Rademacher. Durch den verständlichen Aufbereitungsprozess von Forschungsergebnissen werde das Vertrauen der Gesellschaft gestärkt und der Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit nachhaltig gefördert. Wissenschaftlerinnen stünden dabei vor spezifischen Herausforderungen: Tradierte Rollenbilder, der Gender Citation Gap, begrenzte Ressourcen sowie der Umgang mit öffentlicher Kritik erschweren es weiblichen Stimmen nach Aussage der Professorin, in der Forschung Gehör zu finden.

Hanna Hülsken hat in ihrer qualitativen Studie sowohl motivierende Faktoren als auch Barrieren identifiziert, die die Teilhabe von Wissenschaftlerinnen an der Wissenschaftskommunikation beeinflussen. Anhand von Tiefeninterviews mit Wissenschaftlerinnen des ZIA Fellowship-Programms der ZEIT und weiteren Expertinnen gelang es ihr, zentrale Erkenntnisse zu gewinnen. „Ihre herausragende Forschungsarbeit unterstreicht den hohen Stellenwert eines genderbewussten Ansatzes in der Wissenschaftskommunikation“, betont Prof. Dr. Ute Rademacher.