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1. Ostfriesischer Fahrradkongress an der Hochschule in Emden

1. Ostfriesischer Fahrradkongress an der Hochschule in Emden
(v.l.): Schirmherr Rico Mecklenburg (Präsident Ostfriesische Landschaft), May-Britt Pürschel (Nds. Wirtschaftsministerium, Referatsleitung Tourismus), Rüdiger Henze (Vorsitzender des ADFC Nds.), Imke Wemken (Ostfriesland Tourismus GmbH), Holger Heymann (Landrat Landkreis Wittmund).

Kongress zeigte nötige Handlungsfelder auf

Auch in Ostfriesland wird das Fahrradfahren immer populärer. Nicht nur im Rahmen von Alltagfahrten zur Arbeit ist das Fahrrad ein zuverlässiger, gesunder und schneller Begleiter. Auch für gemeinsame Fahrradtouren am Wochenende oder im Urlaub nutzen die Menschen das Fahrrad und schonen damit die Umwelt und das Klima.

Eigentlich nur Gutes zu berichten, so scheint es zumindest zunächst. Allerdings wissen die Radfahrenden in Ostfriesland auch, wo und an welchen Stellen es um den Radverkehr nicht so gut bestellt ist. Zeit darüber ins Gespräch zu kommen, so Antje Gronewold vom Verein Ostfriesland fährt Rad e. V.. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit den Landkreisen Aurich, Wittmund und Leer sowie der Stadt Emden, der Ostfriesischen Landschaft, dem ADFC Landesverband Niedersachsen e.V. und der Hochschule Emden/Leer am 4. Juli den 1. Ostfriesischen Fahrradkongress mit 120 Gästen auf den Weg zu bringen.“

Im Rahmen von Praxisprojekten des Studiengang Sozial-u. Gesundheitsmanagement hatte Gronewold als Dozentin an der Hochschule Emden/Leer im Sommer-u. Wintersemester 2022/23 ein studentisches Projekt zum Thema 1. Ostfriesischer Fahrradkongress betreut. Letztlich waren es die Studierenden, die auf eine Umsetzung des Vorhabens gedrängt haben und den Kontakt zu allen Kooperationspartnern aufgenommen haben.

 

So nahm das Projekt nach und nach immer mehr Formen an und es kristallisierten sich die Themenbereiche: Planung von Infrastruktur für den fließenden Radverkehr, Radverkehrsentwicklung und Förderkriterien sowie Radverkehrsplanung/Vernetzungsplanung nach LEADER sowie das Leuchtturmprojekt „Interkommunale Radverbund von Emden nach Papenburg“ heraus.

Wichtig waren auch de Themen wie : das Fahrrad im Kontext des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs,  die touristischen Radangebote und wie Gäste sich auf Radstrecken versorgen können, Fragen der allgemeinen Rad-Verkehrssicherheit, einer einheitlichen Geo-Informations-Beschilderung, Gästelenkung und Fahrradabstellmöglichkeiten, Anforderungen durch z.B. Lastenfahrräder. Letztlich sollte die Politik Auskunft darüber geben, wie Ostfriesland sich strukturell für eine verbesserte Zusammenarbeit in Fragen der Radverkehrsförderung aufstellen kann.

Der eintägige Kongress bot viele Themenbereiche, die für das Radfahren in Ostfriesland noch genauer durchdacht werden sollten, so Schirmherr und Präsident der Ostfriesischen Landschaft Rico Mecklenburg. „Wir haben gemerkt, dass manche Probleme für die Radfahrenden, wie z.B. die teilweise schlechten Fahrradwege sicher nicht von heute auf morgen auf neusten Stand gebracht werden können. Wichtig war uns, zunächst einen Überblick über die vielen und vielfältigen nötigen Handlungsfelder zu bekommen und gemeinsam mit allen Kongress-Teilnehmenden nach ersten Antwortmöglichkeiten zu suchen.“