News Fachbereichs Seefahrt & Maritime Wissenschaften

Land bewilligt Bau des Maritimen Technikums

Zwölf Millionen Euro für neue Hochschulgebäude in Leer und Göttingen

Die Hochschule Emden/Leer erhält ein neues „Maritimes Technikum“, und am Göttinger Standort der Hochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen (HAWK) entsteht ein neues Forschungsgebäude für angewandte Plasma- und Lasermedizin. Mit seiner Zustimmung hat der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtags am Mittwoch grünes Licht für die Baumaßnahmen im Gesamtumfang von über zwölf Millionen Euro gegeben, teilte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit.

Leer ist ein Standort mit Tradition: Seit 1854 besteht die nautische Ausbildungsstätte, an der heute mehr als 400 junge Menschen im Fachbereich Seefahrt ausgebildet werden. Um im maritimen Bereich auf der Höhe der Zeit zu bleiben, erhält die Hochschule mit dem „Maritimen Technikum“ neue Versuchsanlagen und Laboreinrichtungen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes ist ein Manöverbecken, das in Kombination mit Strömungs-/Seegangsrinne, Windkanal und Antriebsprüfstand sowie Flächen für Versuchsaufbauten die praktischen Erfahrungen der Studierenden entscheidend verbessern wird.

„In Leer als bedeutendem Reedereistandort in Deutschland werden zukünftige Kapitäne, Schiffsoffiziere oder Reedereimanager ausgebildet. Praktisches Training sowie die Simulation von Abläufen im Schiffbetrieb sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude jetzt optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Das ist wichtig für die Studierenden, die Hochschule Emden/Leer und die gesamte Region“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Die Nutzfläche des neuen Technikums wird rund 1000 Quadratmeter betragen. Die Finanzierung des maritimen Neubaus in Höhe von knapp sechs Millionen Euro erfolgt mit fünf Millionen Euro (HP INVEST) aus Sondermitteln des Landes Niedersachsen sowie Eigenmitteln der Hochschule.

In Göttingen soll der neue Forschungsbau die räumlichen Voraussetzungen für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Plasma- und Lasermedizintechnik schaffen.