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Studierende recherchieren in Sachen Kita-Vernetzung

Broschüre listet Angebote für Familien auf

Mit der Übergabe einer „Vernetzungsbroschüre“ an die städtische Kindertageseinrichtung „Schwabenstraße“ ist jetzt ein kooperatives Seminarprojekt im Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik der Hochschule Emden/Leer erfolgreich beendet worden.

Zur pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen gehört eine immer stärkere eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen, gibt Prof. Dr. Edita Jung vom Studiengang Kindheitspädagogik zu bedenken. So könnten auch starke Synergieeffekte erzeugt werden, die für Eltern und Familien einen Gewinn bedeuten würden. Der Austausch mit unterschiedlichen Einrichtungen und Organisationen, eine Entwicklung von gemeinsamen Perspektiven und die damit verbundene Vernetzung seien jedoch auf zeitliche Ressourcen der Fachkräfte angewiesen, so Jung.

Die pädagogische Arbeit in der Emder Kindertageseinrichtung „Schwabenstraße“ sowie die Begleitung von Eltern und Familien durch verschiedene Angebote werden bereits durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern realisiert. „Wir sind aber kontinuierlich dabei, unsere Arbeit durch neue Vernetzungen zu erweitern und zu stärken“, so Kita-Leiterin Gertrud Becker.

Diesen Ansatz nutzten die Studierenden im Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik an der Hochschule Emden/Leer. Im Rahmen des Seminars „Sozialraumorientierung und Vernetzung“ unter der Leitung von Prof. Dr. Edita Jung wurden zunächst frühpädagogische Grundlagen erarbeitet. Nach einem Austausch mit Gertrud Becker und Doris Linkert machten sich die Studierenden daran, neue Kontakte zur Stärkung von Angeboten für Eltern und Familien in der Kindertageseinrichtung ausfindig zu machen. Sie setzten sich dabei mit den Merkmalen und Arbeitsweisen unterschiedlicher Einrichtungen auseinander und erstellten anschließend eine Broschüre, in der alle Institutionen aufgelistet sind.  „Es war nicht immer einfach, aber umso spannender und lehrreicher“, resümiert Johanna de Groot, die im Rahmen des Projektes als Studentin mitgewirkt hat und seit einigen Tagen auch ihren Bachelorabschluss in der Tasche hat.

25 Vereinigungen, Einrichtungen und Expert*innen aus Emden und Umgebung zeigten Interesse, sich mit der Kita zu vernetzen, von der Evangelischen Familienbildungsstätte über das Repair Café Emden bis zu mehreren Sportvereinen. Für den Fall, dass im Rahmen künftiger Kooperationen Ideen entstehen, für die Geld benötigt wird, haben die Studierenden elf Organisationen zusammengestellt, die Fördermöglichkeiten eröffnen.

Die Broschüre fand großen Anklang bei den Kita-Vertreterinnen. Zwar können nicht alle neue Ideen zeitnah realisiert werden, aber die Ergebnisse des Projektes ermöglichen eine bedarfsgerechte Kontaktaufnahme zu anderen Einrichtungen.

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