DE | EN

Article

Auf den Spuren der Stiftung Warentest

Die Hochschule Emden/Leer begutachtete in den zurückliegenden Wochen den im Januar dieses Jahres in Emden neu gegründeten Notruf Mirjam NordWest. Notruf Mirjam ist ein anonymes Beratungs- und Krisenangebot für Schwangere und Mütter mit einer 24-stündigen kostenlosen Hotline.

Die Begutachtung der Beratungs- und Krisenqualität erfolgte unter Einsatz von Testpersonen, die mit unterschiedlichen Problemen und Fragestellungen die 24-Stunden-Hotline von Notruf Mirjam in Anspruch nahmen.

Bei der Begutachtung kam ein auch von der Stiftung Warentest praktiziertes Testverfahren zum Einsatz, welches von Prof. Dr. Martin Stummbaum vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden-Leer und von Frau Prof. Dr. Margit Stein vom Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften der Universität Vechta für den Sozial- und Gesundheitsbereich weiterentwickelt und im Jahre 2012 bereits bei einem deutschlandweiten Test von telefonischen Beratungsangeboten eingesetzt wurde.

Während bei der Stiftung Warentest die Begutachtung mit der Bekanntgabe eines Testurteils abgeschlossen ist, stellt das Testverfahren beim Notruf Mirjam den Ausgangspunkt für die Fundierung und Spezifizierung von weitergehenden Prozessen der Organisations- und Personalentwicklung dar. Auf der Basis der Testergebnisse lassen sich beispielsweise im Rahmen einer so genannten „SWOT-Analyse“ die Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) sowie die Chancen (Opportunities) und die Risiken (Threats) des neu gegründeten Notrufs Mirjam transparent und gezielt bearbeitbar machen.

In den nun anstehenden Personalentwicklungsmaßnahmen erlauben es die aufgeschlüsselten Testergebnisse Prof. Dr. Martin Stummbaum die Beratungs- und Krisenqualität gezielt an den spezifischen Bedarfen der einzelnen Mitarbeiter/innen und damit individuell weiterzuentwickeln.