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Forschung und Gesellschaft in den Dialog bringen

Tagung „Spotlight Wissenschaft“ im Juni

 

Unter dem Motto „Spotlight Wissenschaft – Von der Hochschule in die Region“ lädt die Gleichstellungsstelle der Hochschule Emden/Leer im Juni zu einer Fachtagung ein. Im Fokus steht dabei die Frage, wie gute Wissenschaftskommunikation, insbesondere im ländlichen Raum, gelingen und auch dazu beitragen kann, Forscherinnen und ihre Arbeit sichtbarer zu machen.

„Wissenschaftskommunikation kann als eine Übersetzungsleistung innerhalb der eigenen Sprache gesehen werden“, sagt Dr. Jenny Bauer, Projektkoordinatorin Digitalisierung unter Gender- und Gleichstellungsaspekten. „Auf diese Weise kann man sich noch einmal ganz anders ausprobieren.“ Dies bedeute zwar zusätzliche Arbeit für die Forschenden – aber auch einen persönlichen Gewinn.

Öffentliche Tagung 

Am 27. Juni wird es im Leckerpott im Emder Stadtzentrum nach der Begrüßung der Teilnehmenden um 15 Uhr eine Keynote von Prof. Dr. Volker M. Banholzer zum Thema „Aus dem Schatten in den Sturm? Digitale Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen als Aufgabe und Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation“ geben. Anschließend spricht Dr. David Plessy über das bundesweite Projekt „Heimspiel Wissenschaft“ und wie Forschende die Wissenschaft zurück in ihre Heimatorte bringen können. Den Abschluss der Vorträge gestalten Dr. Carolin und Tanja Huppertz zu „Geschichte, Architektur, Klimawandel und Quantenphysik – Wissenschaft im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar machen“. Der offizielle Tagungsteil endet mit einer Podiumsdiskussion um 18 Uhr. 

Workshop-Programm für (Nachwuchs-) Wissenschaftlerinnen

„Frauen sind in der Wissenschaft nach wie vor unterrepräsentiert“, so Hannah Kabaj, Projektkoordinatorin für Förderung und Gewinnung von wissenschaftlichem Spitzenpersonal in der Gleichstellungsstelle. An Hochschulen zeige sich das etwa anhand des geringen Frauenanteils innerhalb der Professuren. Auch in den Medien würden Frauen selten als Expertinnen präsentiert. Die Tagung geht den Ursachen auf den Grund und sucht Lösungen für einen entsprechenden Systemwandel.

„Wissenschaft und Forschung dürfen und müssen ihr stilles Kämmerlein verlassen. Sie brauchen den Austausch, die Reflektion und die Diskussion mit verschiedenen Menschen, denn nur so können sie dem Fortschritt dienen“, betont Dr. Monika Batke, Projektkoordinatorin des fem:talent Stipendiums. Um genau hier anzusetzen, wird im Vorfeld zur öffentlichen Tagung ein Workshopprogramm für interessierte Frauen angeboten. Am Donnerstag, 26. Juni, gibt Dr. in Anna Henschel, Redakteurin des Portals Wissenschaftskommunikation.de, eine Übersicht zu verschiedenen Formaten, mit denen die eigenen Themen gut präsentiert werden können. Im Anschluss lädt Susanne Geu, selbstständige Trainerin für digitale Wissenschaftskommunikation, zum Erfahrungsaustausch unter dem Titel „Digitale Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen“ ein. 

Am 27. Juni können die Teilnehmerinnen vormittags zwischen einem Workshop mit Susanne Geu zur optimalen Kommunikation von Forschenden über die Plattform LinkedIn und einem Medientraining mit Edith Heitkämper, etwa zu Interviews oder Statements, wählen. Die Fachtagung „Spotlight Wissenschaft“ reiht sich ein in die zahlreichen Aktivitäten der Hochschule, um Frauen in der Wissenschaft eine größere Präsenz zu ermöglichen, wie Jutta Dehoff-Zuch, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Emden/Leer, betont. 

Anmeldungen für die Tagung sind ab sofort unter https://s.gwdg.de/ohStxO möglich. Das Programm ist online unter https://s.gwdg.de/H29CH8 einsehbar. Zu den Qualifizierungsangeboten für Frauen geht es unter https://s.gwdg.de/2bsaKp

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