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Forschung zu psychischer Gesundheit in Helsinki präsentiert

Prof. Dr. Jutta Lindert bei der Präsentation in Helsinki.

Beiträge der Hochschule stießen auf großes Interesse

Forschende der Hochschule Emden/Leer haben im November zentrale Ergebnisse Ihrer Forschungsprojekte zu Einflussfaktoren psychischer Gesundheit auf der jährlich stattfindenden Konferenz der European Public Health Association in Helsinki vorgestellt. Die Beiträge der Forschungsgruppe „Public Mental Health“ um Prof. Dr. Jutta Lindert vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit stießen dabei auf großes Interesse. 

Das Team befasst sich seit mehreren Jahren mit den unterschiedlichen Risiko- und Schutzfaktoren psychischer Gesundheit und Resilienz. Dafür werden unter anderem bevölkerungsbasierte Studien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu Themen der psychischen Gesundheit und Resilienz sowie zur Gesundheitsversorgung durchgeführt. In insgesamt zwölf Vorträgen präsentierten Prof. Dr. Jutta Lindert, Kim-Julian Behr, Pallavi Chatarajupalli und Felix Sisenop Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten. Die bei der EUPHA (European Public Health Association) im finnischen Helsinki vorgestellten Untersuchungen erwiesen sich als hochaktuell. Hervorzuheben sind etwa die Beiträge zu transgenerationalen Folgen traumatischer Kindheitserlebnisse, psychischer Gesundheit im ländlichen Raum, Altersdiskriminierung und psychischer Gesundheit von Jugendlichen.

Konzeptionell innovativ ist das Verständnis von psychischer Gesundheit, das dem von der EU geförderten Forschungsprojekt EARLY zu Grunde liegt. „Psychische Gesundheit wird als multidimensional und als Kontinuum verstanden“, so Lindert. Dieses Verständnis fand großes Interesse auf der internationalen Konferenz, ebenso wie das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte 4N-Projekt zu psychischer Gesundheit in ländlichen Regionen und Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung.  Die Hochschule leistet als Konsortialführerin einen wichtigen Beitrag als forschungsstarke Einrichtung aus dem Nordwesten Deutschlands. 

Die Beiträge erreichten Schlüsselakteure der Europäischen Kommission, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), für die Prof. Lindert als Beraterin im Bereich „Mental Health“ aktiv ist, und der internationalen Fachöffentlichkeit. „Diese Konferenz unterstreicht unseren Status als sichtbare Forschungshochschule auf europäischer Ebene“, betont die Professorin. „Dass unsere Arbeiten zu gesellschaftlich drängenden Fragen solche Aufmerksamkeit erfahren, bestätigt unseren Weg.“ Viele neue Fragen ergaben sich auf der Konferenz und neue Forschungskooperationen befinden sich im Aufbau.

Nähere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter ephconference.eu.