DE | EN

Article

Modellstudie zur Tagesbetreuung von Demenzkranken

Care Design-Studie als Beitrag auf der Biennale Internationale Design 2013.

 

An der diesjährigen Biennale Internationale Design, die vom 14.03 bis 31.03.2013 unter dem Motto „Empathie“ in Saint-Etienne stattfand, nahm ein in der Herausgeberpublikation von Funke, R. und Stummbaum, M. (2012) „Care Design – Neue Designhorizonte für (zu) pflegende Menschen“ vorgestellte Modellentwurfsstudie zur designorientieren Verbesserung der Lebenswelt im Alter teil.

Bei dem Biennale Beitrag handelt es sich um die Modellentwurfsstudie „Fillip“. Fillip ist ein elektronischer Ball, der mit großem Erfolg in der Tagesbetreuung von an Demenz erkrankten Menschen eingesetzt wurde.

Im Rahmen eines Modellforschungsprojekts entwickelten die Professoren Dr. Rainer Funke (FH Potsdam, Fachbereich Design) und Dr. Martin Stummbaum (vormals FH Potsdam, jetzt Hochschule Emden/Leer, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit) mit 13 studentischen Teams in (teil)stationären Einrichtungen der Altenhilfe/pflege in Brandenburg designorienterte Ansätze, um auf innovative Art und Weise die Möglichkeiten an Selbstständigkeit und Autonomie von Senior/innen zu verbessern. Neben Fillip wurden diverse zukunftsweisende Modellansätze zur Orientierung, Kommunikation und Lebensweltgestaltung im Alter entwickelt.

Zielsetzung des Modellforschungsprojekts war es, zu untersuchen, wie Räumlichkeiten, Geräte und Gegenstände die Selbstständigkeit und Autonomie in Alter im positiven Fall unterstützen und im negativen Fall behindern können.

Eine Altenhilfe/pflege, die Design-Aspekte entsprechend berücksichtigt, kann die Qualität ihrer Angebote verbessern und damit die Lebensbedingungen und Hilfebedarfe von Senior/innen angemessener unterstützen.

Die Modellergebnisse enthalten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gerade auch zukunftsweisende Impulse für die Verbesserung der Lebens- und Unterstützungsbedingungen im Alter in der ländlich geprägten Region Ostfriesland.