DE | EN

Article

Emden ist seit zehn Jahren Fairtrade-Town

Bild: Stadt Emden

Stadt feiert Jubiläum und Rezertifizierung

Mit einem feierlichen Tee-Empfang im Rummel hat die Stadt Emden letzte Woche ihr zehnjähriges Engagement für den fairen Handel und gleichzeitig das zehnjährige Bestehen des Steuerungskreises Fairtrade gefeiert. Seit 2015 trägt Emden den Titel Fairtrade-Town und gehört damit zu über 900 Städten bundesweit, die sich gemeinsam mit dem Verein Fairtrade Deutschland für gerechtere Handelsbedingungen und bessere Lebensperspektiven von Produzentinnen und Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika einsetzen.

Oberbürgermeister Tim Kruithoff betonte vor rund 20 geladenen Gästen die Bedeutung der Auszeichnung für Emden: „Wir als Stadtverwaltung können stolz darauf sein, dass Fairtrade bei uns sichtbar und lebendig ist – in Schulen, Hochschulen, Kirchengemeinden, Vereinen, Unternehmen und nicht zuletzt im alltäglichen Konsum.“

Der Steuerungskreis Fairtrade, das Herzstück des Engagements in Emden, setzt sich seit zehn Jahren mit Kreativität, Leidenschaft und Ausdauer für den fairen Handel ein.

Zum Engagement der Stadt zählen unter anderem die Grundschule Cirksena als Fairtrade-Schule und die Hochschule Emden/Leer als Fairtrade-University. Beide Einrichtungen tragen die Botschaft in die nächste Generation und verbinden lokales Lernen mit globalem Denken. Alle zwei Jahre prüft Fairtrade Deutschland, ob Emden die fünf Kriterien erfüllt, um den Titel weiterhin tragen zu dürfen.

Fairtrade bedeutet Verantwortung – gegenüber Produzentinnen und Produzenten weltweit, gegenüber unseren Mitmenschen und gegenüber unserem Planeten. Es steht für Respekt, Wertschätzung und globale Gerechtigkeit, die nicht an Stadt- oder Ländergrenzen enden darf.

Oberbürgermeister Kruithoff dankte allen, die dieses Engagement möglich machen – ob im Steuerungskreis, in Schulen, im Handel oder als bewusste Konsumentinnen und Konsumenten:

„Sie alle tragen dazu bei, dass Fairtrade in Emden mehr ist als ein Siegel – es ist eine Haltung.“

Im Rahmen der Feierstunde sorgten Schülerinnen und Schüler der Grundschule Cirksena mit einem musikalischen Beitrag für besondere Stimmung. Anschließend beeindruckte Prof. Freerk Meyer mit einem Impulsvortrag über das Schulprojekt „Ostfriesland in Sierra Leone“, das eindrucksvoll zeigte, wie globales Engagement aus unserer Region heraus wirken kann.

Quelle: Stadt Emden