Sonderausstellung im Landesmuseum 2019

Das Ostfriesische Landesmuseum Emden präsentiert gemeinsam mit der Hochschule Emden/Leer im Rathaus am Delft eine große Sonderausstellung zum Wissenschaftsstandort Ostfriesland. Sie gewährt nicht nur einen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten und -ergebnisse des akademischen Betriebs, sondern stellt auch eine Auswahl von in Ostfriesland geborenen Persönlichkeiten vor, die in den letzten fünf Jahrhunderten bedeutsame wissenschaftliche Leistungen erbracht haben und weit über die Region hinaus berühmt waren.

Um die Transformation von Produktionssystemen von Industrie 3.0 auf 4.0 zu veranschaulichen, arbeitet aktuell ein Team der Hochschule Emden/Leer unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Agnes Pechmann an einem Projekt, welches diese Transformation zeigt. Vom 23.06. bis 13.10.2019 wird es im Landesmuseum präsentiert. Weitere Informationen zur Ausstellung können unter dem folgenden Link gefunden werden: http://www.landesmuseum-emden.de/1747-0-3

 

Kurzbeschreibung des Exponates

Die Digitalisierung der Produktion (Stichwort: Industrie 4.0 und Internet der Dinge) ermöglicht die Verbesserung der Produktion. Produktionsdaten können mit Hilfe von generischen Schnittstellen wie z.B. Cloud-Anwendungen (Stichwort: Big Data) zur Datenanalyse verbunden werden. Zur Darstellung dieser Verbindung wurde die Lernfabrik „Automatisiertes Klassenzimmer“ an der Hochschule Emden/Leer entwickelt.

Diese besteht aus verschiedenen Demonstratoren, um Industrie 4.0 für Studierende und andere Interessenten erfahrbar zu machen. Dazu wurde u.a. ein Demonstrationssystem aus verschiedenen Fischertechnik-Komponenten und einem ERP-System entwickelt. Diese Lernfabrik simuliert eine Werkstattfertigung, die Aufträge mit der Losgröße 1 bearbeitet. Die Innovation des Projekts liegt in der konsequenten Umsetzung von Architekturmustern, welche die Anforderungen von Industrie 4.0 erfüllen können.

Sämtliche in der Lernfabrik integrierten Komponenten sind digital verbunden. Sie besitzen Kommunikationsschnittstellen zur Interaktion zwischen den Systemen. Eine strikte Modularisierung und Entkopplung der Teilsysteme ist angestrebt.

Durch die Modularisierung wird eine erhöhte Flexibilität des Gesamtsystems gewährleistet. Die verschiedenen Teilkomponenten können leichter ausgetauscht werden und auf neue Produkte oder Prozessänderungen flexibler reagiert werden.