Green Water Taxi

Laufzeit:

2015-2019

Budget:

720.000 €

Gefördert durch:

INTERREG V-A

Der Kraftstoffaufwand pro Ladungseinheit und/oder Passagier ist auf Kleinfahrzeugen im Wassertransport besonders hoch, „Economy of Scale“ wirkt sich ungünstig aus. Ein globaler Blick zeigt, dass gerade die Kleinschifffahrt an den Küsten und zwischen Inseln eine wichtige Stütze für wirtschaftliche und soziale Entwicklung darstellt.

Während im Freizeitbereich viele verschiedene Segelantriebe mit anderen Antriebsformen z.B. als Motorsegler kombiniert werden, hat diese Entwicklung in der kommerziellen Kleinschifffahrt noch nicht eingehalten.

Video: Green Water Taxi - MariGreen

Im Projekt „Green Water Taxi“ wurde ein Konzeptfahrzeug entwickelt, um Passagiere und kleine Lasten flexibel zwischen Festland und Inseln zu befördern. Ein elektrischer Hybridantrieb mit zusätzlicher Windkraftunterstützung gewährleistet im Kurzstreckenverkehr den Betrieb ohne zusätzlichen Kraftstoff. Ein Prototyp des Fahrzeugs wurde im Projekt gebaut, der mit Universal-Aufnahmen das Testen verschiedener Windantriebssysteme erlaubt.

Der Einsatz von Wasserstoff (H2) gilt als maßgeblicher Baustein bei der Gestaltung der Energiewende.

Insbesondere im Norden der Niederlande und Deutschland, wo zunehmend erneuerbare Energie erzeugt wird, gewinnt die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger eine wachsende Bedeutung.

Das Projekt H2Watt bietet eine Plattform für die Realisierung verschiedener Innovationsprojekte für die Implementierung von Wasserstoff. Im Fokus stehen Verfahren und Systeme zur Nutzung von Wasserstoff in Bezug auf Produktion, Speicherung, Mobilität und Wärmesysteme. Zu den Startprojekten gehören ein Wohnquartier, die Borkumer Inselbahn sowie ein Wassertaxi.

 

 

Die Rumpf-Form wurde für die Halbgleiter-Fahrt optimiert, dafür wurde die PFH-Form (Parametric Fast Hull) gewählt. Die Form, sowie der optimale Abstand der beiden Rümpfe voneinander wurde sowohl numerisch berechnet, sowie auch im Schlepptank validiert. Dafür wurde an der Hochschule Emden/Leer das Modell gebaut.

Für den Prototyp wurden im Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften zwei Windzusatzantriebe entwickelt. Zum einen wurde ein kleiner Flettner-Rotor entwickelt und gebaut, der über eine Batterie betrieben wird, zum anderen wurde ein freistehender Carbon-Mast gebaut, an dem ein Tuch-Segel geriggt wird. An Bord des GWT-Prototyps können bis zu zwei Windantriebssysteme gleichzeitig getestet und verglichen werden (Je ein System auf einem Rumpf).

Wenn der Wind nicht für die Betriebsgeschwindigkeit ausreichen sollte, kann der Prototyp des GWT mit zwei Elektro-Außenbordmotoren und Batterie-System betrieben werden.

Der fertige Prototyp konnte auf der Abschlusskonferenz des Projektes MariGreen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Förderung

Das Projekt MariGreen wurde im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch nationale Kofinanzierung aus Deutschland und den Niederlanden gefördert und von der MARIKO GmbH und FME koordiniert.
 

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.

 

Ansprechpartner

Prof. Michael Vahs
Telefon: 0491 92817-5022
E-Mail: michael.vahs(at)hs-emden-leer.de