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Meldung

Jugendlichen in Europa Gehör verschaffen

Pallavi Chatarajupalli (v.l.), Kim-Julian Behr, Prof. Dr. Jutta Lindert und Felix Sisenop vom EARLY-Projektteam der Hochschule.

Hochschule startet breit angelegte Onlinestudie

Einen repräsentativen Eindruck von den Lebensperspektiven und der psychischen Gesundheit von Jugendlichen in Europa gewinnen und dafür passende Unterstützungsangebote schaffen: mit diesem Vorhaben haben sich die Beteiligten am EU-Projekt „EARLY“ einer arbeitsintensiven wie auch spannenden Aufgabe gestellt. Unter der Konsortialführerschaft der Hochschule Emden/Leer sind seit 2023 18 Partnerorganisationen aus ganz Europa und darüber hinaus damit befasst, die Situation auf Basis umfassender Studien zu analysieren. Dafür werden nun weitere Teilnehmende gesucht.  

„Wir möchten Jugendlichen in Europa Gehör verschaffen und innerhalb unserer Studie Daten erheben, die es so in diesem Umfang bisher noch nicht gibt“, so Prof. Dr. Jutta Lindert vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer. Als WHO-Beraterin zum Thema Mentale Gesundheit bringt sie ihre Expertise als Projektleiterin ein. Weitere Partnerinnen und Partner sind Hochschulen und Institutionen aus Albanien, Belgien, Israel, Italien, Moldawien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowenien, Spanien und der Schweiz sowie im deutschen Raum die Technische Universität München und die juristische Fakultät der Universität Augsburg. 

EARLY steht für „Evaluating, Identifying and Reducting determinats of mental health conditions in Youth”. Im Fokus des Projekts, das durch das EU-Programm Horizon gefördert wird, steht die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Die erste, europaweit angelegte Studie sieht die Erhebung von Daten aus zwölf Ländern vor, darunter Deutschland, Israel, Spanien oder die Schweiz. Durch die Befragungen sollen Ursachen für psychische Erkrankungen bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren untersucht sowie robuste und belastbare Daten, die beispielsweise auf Risiken oder die Art und Häufigkeit der psychischen Störungen schließen lassen, erfasst und den Partnern zur Verfügung gestellt werden.

Auf Grundlage der Ergebnisse sollen an die Bedarfe angepasste, nachhaltige Interventionen zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen entwickelt und Maßnahmen erarbeitet werden, die ab November 2025 in fünf Ländern auch in Deutschland und Nordwest-Niedersachsen umgesetzt werden. Alle Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren sind herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen und mitzuhelfen, psychische Gesundheit von Jugendlichen in Europa aus Ihrer Perspektive zu verstehen. Die Teilnahme ist kostenlos und wird anonym ausgewertet. 

Zum Online-Fragebogen geht es ab dem 5. Juni 2025 online unter www.hs-emden-leer.de/sl/early-studie.

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