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Wasser als wertvolle Ressource respektieren

Hochschule stellt Aktivitäten zum Weltwassertag vor

Traditionell rufen die Vereinten Nationen jährlich am 22. März zum Weltwassertag auf. Damit verbunden ist der Wunsch, der lebenswichtigen Bedeutung von Wasser und seinem Wert mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Hochschule Emden/Leer blickt aus diesem Anlass auf einige ihrer aktuellen Projekte in diesem Bereich.

Der Weltwassertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Valuing Water“ (deutsch: Wasser bewerten). Prof. Dr. Claudia Gallert von der Abteilung Naturwissenschaftliche Technik der Hochschule Emden/Leer forscht und lehrt seit vielen Jahren auf diesem Gebiet: Schwerpunktthemen der Mikrobiologin sind unter anderem die Aufklärung von Stoffwechselprozessen in Biogasanlagen sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von antibiotikaresistenten Bakterien. „Trinkwasser ist in Deutschland eines der bestuntersuchten Lebensmittel und von höchster Qualität, die auch ihren Preis hat. Können wir uns es weiterhin leisten, dieses dauerhaft zur Toilettenspülung oder zur Bewässerung zu verschwenden?“, gibt Gallert zu bedenken.

Alles, was der Mensch aufnimmt, wird zu einem gewissen Grad auch wieder ausgeschieden. Neben Medikamentenrückständen sind das auch Darmbakterien, die zum Teil Antibiotikaresistenz-vermittelnde Elemente tragen. Diese finden sich immer häufiger im Abwasser. Da die gängigen Reinigungsstufen in einer Kläranlage diese Spurenstoffe und Keime nicht effizient auslöschen können, gelangen sie auch immer öfter in die Oberflächengewässer und letztendlich auch ins Grundwasser. Aktuell befasst sich. Gallert in einem Projekt mit der Verbreitung eines speziellen Krank-heitserregers, der Toxin- und Antibiotika-Resistenzgene besitzt und sich in sauerstofffreien Umgebungen wie zum Beispiel in Biogasanlagen ausbreiten kann.

Substanzen aus dem alltäglichen Leben wie Arzneimittel, Farben oder auch Produktionsabwässer haben das Potential, in Kombination ungewünschte, hormonähnliche Wirkungen entfalten und sind in vielen Fällen biologisch schwer abbaubar, weiß auch Prof. Dr. Gerhard Illing. Mit herkömmlichen Methoden zur Wasseraufbereitung können viele dieser Substanzen nur unzureichend oder mit nicht vertretbarem energetischen oder technischen Aufwand entfernt werden. Eine Lösung bieten elektrochemisch aktivierte Carbonfasern in Kombination mit so genannten Adsorbentien, an die sich Stoffe anlagern können. Diese Verfahren werden an Hochschule Emden/Leer erforscht. „Ein Vorteil dieses neuartigen Verfahrens: Es ist vergleichsweise einfach aus preisgünstigen Materialien zu realisieren und zu installieren – beispielsweise vom Labor- bis hin zum Pilotmaßstab“, so Illing.

Anna Gerritzen, Koordinatorin für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung an der Hochschule, wird sich in diesem Jahr ebenfalls mit dem Thema Wasser als Ressource befassen. Nachdem sie vor zwei Jahren bereits gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Schlaak im Rahmen eines Ipro-LProjekts zur Steigerung der Akzeptanz von Leitungswasser das Aufstellen von Trinkbrunnen an beiden Hochschulstandorten initiiert hatte, ist für das aktuelle Semester eine Veranstaltung zum Thema „Trinkwasser ist Klimaschutz“ im Rahmen des Nachhaltigkeitszertifikats und in Kooperation mit dem Verein Atiptap geplant.  

Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und die Verringerung von Wasserverschmutzung ist auch in den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung enthalten, die die Vereinten Nationen vor fünf Jahren beschlossen haben und die Teil des Leitbilds der Hochschule Emden/Leer sind. „Diese Projekte, die wir zusammen mit regionalen Partnerinnen und Partnern umsetzen, tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region bei“, so Prof. Dr. Sven Steinigeweg, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer.

Wasser als wertvolle Ressource respektieren

Hochschule stellt Aktivitäten zum Weltwassertag vor

Traditionell rufen die Vereinten Nationen jährlich am 22. März zum Weltwassertag auf. Damit verbunden ist der Wunsch, der lebenswichtigen Bedeutung von Wasser und seinem Wert mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Hochschule Emden/Leer blickt aus diesem Anlass auf einige ihrer aktuellen Projekte in diesem Bereich.

Der Weltwassertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Valuing Water“ (deutsch: Wasser bewerten). Prof. Dr. Claudia Gallert von der Abteilung Naturwissenschaftliche Technik der Hochschule Emden/Leer forscht und lehrt seit vielen Jahren auf diesem Gebiet: Schwerpunktthemen der Mikrobiologin sind unter anderem die Aufklärung von Stoffwechselprozessen in Biogasanlagen sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von antibiotikaresistenten Bakterien. „Trinkwasser ist in Deutschland eines der bestuntersuchten Lebensmittel und von höchster Qualität, die auch ihren Preis hat. Können wir uns es weiterhin leisten, dieses dauerhaft zur Toilettenspülung oder zur Bewässerung zu verschwenden?“, gibt Gallert zu bedenken.

Alles, was der Mensch aufnimmt, wird zu einem gewissen Grad auch wieder ausgeschieden. Neben Medikamentenrückständen sind das auch Darmbakterien, die zum Teil Antibiotikaresistenz-vermittelnde Elemente tragen. Diese finden sich immer häufiger im Abwasser. Da die gängigen Reinigungsstufen in einer Kläranlage diese Spurenstoffe und Keime nicht effizient auslöschen können, gelangen sie auch immer öfter in die Oberflächengewässer und letztendlich auch ins Grundwasser. Aktuell befasst sich. Gallert in einem Projekt mit der Verbreitung eines speziellen Krank-heitserregers, der Toxin- und Antibiotika-Resistenzgene besitzt und sich in sauerstofffreien Umgebungen wie zum Beispiel in Biogasanlagen ausbreiten kann.

Substanzen aus dem alltäglichen Leben wie Arzneimittel, Farben oder auch Produktionsabwässer haben das Potential, in Kombination ungewünschte, hormonähnliche Wirkungen entfalten und sind in vielen Fällen biologisch schwer abbaubar, weiß auch Prof. Dr. Gerhard Illing. Mit herkömmlichen Methoden zur Wasseraufbereitung können viele dieser Substanzen nur unzureichend oder mit nicht vertretbarem energetischen oder technischen Aufwand entfernt werden. Eine Lösung bieten elektrochemisch aktivierte Carbonfasern in Kombination mit so genannten Adsorbentien, an die sich Stoffe anlagern können. Diese Verfahren werden an Hochschule Emden/Leer erforscht. „Ein Vorteil dieses neuartigen Verfahrens: Es ist vergleichsweise einfach aus preisgünstigen Materialien zu realisieren und zu installieren – beispielsweise vom Labor- bis hin zum Pilotmaßstab“, so Illing.

Anna Gerritzen, Koordinatorin für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung an der Hochschule, wird sich in diesem Jahr ebenfalls mit dem Thema Wasser als Ressource befassen. Nachdem sie vor zwei Jahren bereits gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Schlaak im Rahmen eines Ipro-LProjekts zur Steigerung der Akzeptanz von Leitungswasser das Aufstellen von Trinkbrunnen an beiden Hochschulstandorten initiiert hatte, ist für das aktuelle Semester eine Veranstaltung zum Thema „Trinkwasser ist Klimaschutz“ im Rahmen des Nachhaltigkeitszertifikats und in Kooperation mit dem Verein Atiptap geplant.  

Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und die Verringerung von Wasserverschmutzung ist auch in den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung enthalten, die die Vereinten Nationen vor fünf Jahren beschlossen haben und die Teil des Leitbilds der Hochschule Emden/Leer sind. „Diese Projekte, die wir zusammen mit regionalen Partnerinnen und Partnern umsetzen, tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region bei“, so Prof. Dr. Sven Steinigeweg, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer.