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Impulse für Innovationen durch KI

Mehr als 30 Teilnehmende tauschten sich intensiv über innovative Lösungen durch Audio-technologie in der industriellen Anwendung aus. Foto: Fraunhofer IDMT

11. Industriearbeitskreis „Audiotechnologie für die intelligente Produktion AiP“

Quelle: Fraunhofer IDMT

Rund 30 Teilnehmende aus Industrie und Forschung haben in der vergangenen Woche die bereits elfte Veranstaltung des Industriearbeitskreises „Audiotechnologie für die intelligente Produktion“ zum intensiven Austausch über den Einsatz von Spracherkennung und künstlicher Intelligenz in der industriellen Fertigung genutzt. Die Gruppe wurde vor einigen Jahren von der Hochschule Emden/Leer und dem Oldenburger Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT ins Leben gerufen. 

Im Zentrum der Veranstaltung in Oldenburg standen am 25. September 2025 praxisnahe Impulsvorträge renommierter Referenten. Zu den diskutierten Anwendungsfeldern mit potenziellen Effizienzgewinnen zählten diesmal Sprachinteraktionen im digitalen Shopfloor-Management sowie konkrete Anwendungsszenarien in der Flugzeugfertigung. 

Prof. Dr. Steffen Eickemeyer von Deloitte, langjähriger Berater mit Fokus auf Supply Chain Operations und Transformationsprozesse, eröffnete mit einem Impulsvortrag zum Thema digitales Shopfloor-Management. Im Fokus standen die Vorteile der Sprachinteraktion für das digitale Management in der industriellen Fertigung, wozu gesteigerte Effizienz durch schnellere Informationserfassung und -weitergabe sowie eine erhöhte Qualität durch weniger Fehler zählen. Dabei hob Eickemeyer hervor: „Die digital verfügbaren Daten unterstützen die Mitarbeitenden in der Fertigung proaktiv und ermöglichen Problemlösungen direkt vor Ort“. Durch sprachbasierte Interaktion könnten nicht nur Laufwege reduziert, sondern auch Ressourcenverschwendung – etwa durch unnötige Kapazitäten – vermieden werden. Die vorgestellten Use Cases zeigten exemplarisch, wie Audiotechnologie zur Effizienzsteigerung in der Produktion beiträgt.

Anschließend gab Nils Kneemeyer, IT Architect bei Airbus Operations, Einblicke in die praktische Anwendung von Sprachinteraktion zur Unterstützung von Werkerinnen und Werkern. Anhand der Ersteinführung audiobasierter Arbeitsanweisungen im Elektrik-Bereich der Flugzeugfertigung demonstrierte er, wie Airbus sprachbasierte Systeme im laufenden Produktionsprozess integriert. „Zentral für uns ist, dass die industrielle Sprachassistenz nicht versucht, Menschlichkeit zu imitieren, sondern vor allem zweckdienlich ist,“ betonte Kneemeyer. Dazu erläuterte er die Rahmenbedingungen und konkreten Umsetzungsprozesse, um Arbeitsabläufe durch Sprachinteraktion zu optimieren. Der Vortrag bot zudem Ausblicke auf die Weiterentwicklung und Skalierung dieser Lösungen im industriellen Alltag.

Alexander Schwarz, Leiter der Gruppe Intelligente Audiointeraktion am Fraunhofer IDMT-HSA, gab in seinem Vortrag einen Überblick über den Einsatz von natürlicher, menschlicher Sprache im Zusammenspiel mit Large Language Models (LLMs) in der industriellen Praxis. Sein Vortrag beleuchtete sowohl bestehende Anwendungsmöglichkeiten als auch Perspektiven der angewandten Forschung in diesem dynamischen Technologiefeld.

Neben den Vorträgen boten interaktive Workshops den Teilnehmenden Raum für vertiefte Diskussionen. Im Rahmen eines World Cafés wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

•           KI-gestützte Datenanalyse

•           Akustisches Prozessmanagement

•           Predictive Maintenance

•           Smarter Gehörschutz

•           Sprachassistenten auf KI-Basis 

„Wir haben den Industriearbeitskreis AiP gegründet, um regionale und überregionale Unternehmen miteinander zu vernetzen mit dem Ziel, gemeinsam innovative Lösungen für die Industrie und Produktion zu entwickeln“, erklärte Dr. Jens Appell, Institutsteilleiter des IDMT-HSA und neben Prof. Dr.-Ing. Sven Carsten Lange (Hochschule Emden/Leer und Fraunhofer IDMT) Mitgründer des Netzwerks. 

Das Fraunhofer IDMT stellte in diesem Zusammenhang verschiedene Lösungsansätze zum Einsatz in der Industriefertigung vor. Die Anwendungsgebiete lauten „Condition Monitoring“, „Hör-/sprachtechnologischer Support“, Akustische Services“ und „Arbeitsplatz 5.0“. Während der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden Einblicke in verschiedene anwendungsnahe Demonstrationen der Forschungsergebnisse. Der Industriearbeitskreis „Audiotechnologie für die Produktion“ (AiP) bietet seit mehreren Jahren eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ziel ist es, innovative Hör-, Sprach- und Neurotechnologien gemeinsam weiterzuentwickeln und deren Potenziale für die industrielle Produktion zu erschließen. 

Der Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT steht für marktnahe Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkten auf Sprach- und Ereigniserkennung, Klangqualität und Sprachverständlichkeit sowieMobile Neurotechnologie und Systeme für eine vernetzte Gesundheitsversorgung. Mit eigener Kompetenz in der Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen für Audiosystemtechnologie und Signalverbesserung setzen die Mitarbeitenden am Standort Oldenburg wissenschaftliche Erkenntnisse in kundengerechte, praxisnahe Lösungen um.

Über wissenschaftliche Kooperationen ist der Institutsteil eng mit der Carl von Ossietzky Universität, der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer verbunden. Das Fraunhofer IDMT ist Partner im Exzellenzcluster „Hearing4all“ und im Sonderforschungsbereich „Hörakustik“.

Impulse für Innovationen durch KI

Mehr als 30 Teilnehmende tauschten sich intensiv über innovative Lösungen durch Audio-technologie in der industriellen Anwendung aus. Foto: Fraunhofer IDMT

11. Industriearbeitskreis „Audiotechnologie für die intelligente Produktion AiP“

Quelle: Fraunhofer IDMT

Rund 30 Teilnehmende aus Industrie und Forschung haben in der vergangenen Woche die bereits elfte Veranstaltung des Industriearbeitskreises „Audiotechnologie für die intelligente Produktion“ zum intensiven Austausch über den Einsatz von Spracherkennung und künstlicher Intelligenz in der industriellen Fertigung genutzt. Die Gruppe wurde vor einigen Jahren von der Hochschule Emden/Leer und dem Oldenburger Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT ins Leben gerufen. 

Im Zentrum der Veranstaltung in Oldenburg standen am 25. September 2025 praxisnahe Impulsvorträge renommierter Referenten. Zu den diskutierten Anwendungsfeldern mit potenziellen Effizienzgewinnen zählten diesmal Sprachinteraktionen im digitalen Shopfloor-Management sowie konkrete Anwendungsszenarien in der Flugzeugfertigung. 

Prof. Dr. Steffen Eickemeyer von Deloitte, langjähriger Berater mit Fokus auf Supply Chain Operations und Transformationsprozesse, eröffnete mit einem Impulsvortrag zum Thema digitales Shopfloor-Management. Im Fokus standen die Vorteile der Sprachinteraktion für das digitale Management in der industriellen Fertigung, wozu gesteigerte Effizienz durch schnellere Informationserfassung und -weitergabe sowie eine erhöhte Qualität durch weniger Fehler zählen. Dabei hob Eickemeyer hervor: „Die digital verfügbaren Daten unterstützen die Mitarbeitenden in der Fertigung proaktiv und ermöglichen Problemlösungen direkt vor Ort“. Durch sprachbasierte Interaktion könnten nicht nur Laufwege reduziert, sondern auch Ressourcenverschwendung – etwa durch unnötige Kapazitäten – vermieden werden. Die vorgestellten Use Cases zeigten exemplarisch, wie Audiotechnologie zur Effizienzsteigerung in der Produktion beiträgt.

Anschließend gab Nils Kneemeyer, IT Architect bei Airbus Operations, Einblicke in die praktische Anwendung von Sprachinteraktion zur Unterstützung von Werkerinnen und Werkern. Anhand der Ersteinführung audiobasierter Arbeitsanweisungen im Elektrik-Bereich der Flugzeugfertigung demonstrierte er, wie Airbus sprachbasierte Systeme im laufenden Produktionsprozess integriert. „Zentral für uns ist, dass die industrielle Sprachassistenz nicht versucht, Menschlichkeit zu imitieren, sondern vor allem zweckdienlich ist,“ betonte Kneemeyer. Dazu erläuterte er die Rahmenbedingungen und konkreten Umsetzungsprozesse, um Arbeitsabläufe durch Sprachinteraktion zu optimieren. Der Vortrag bot zudem Ausblicke auf die Weiterentwicklung und Skalierung dieser Lösungen im industriellen Alltag.

Alexander Schwarz, Leiter der Gruppe Intelligente Audiointeraktion am Fraunhofer IDMT-HSA, gab in seinem Vortrag einen Überblick über den Einsatz von natürlicher, menschlicher Sprache im Zusammenspiel mit Large Language Models (LLMs) in der industriellen Praxis. Sein Vortrag beleuchtete sowohl bestehende Anwendungsmöglichkeiten als auch Perspektiven der angewandten Forschung in diesem dynamischen Technologiefeld.

Neben den Vorträgen boten interaktive Workshops den Teilnehmenden Raum für vertiefte Diskussionen. Im Rahmen eines World Cafés wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

•           KI-gestützte Datenanalyse

•           Akustisches Prozessmanagement

•           Predictive Maintenance

•           Smarter Gehörschutz

•           Sprachassistenten auf KI-Basis 

„Wir haben den Industriearbeitskreis AiP gegründet, um regionale und überregionale Unternehmen miteinander zu vernetzen mit dem Ziel, gemeinsam innovative Lösungen für die Industrie und Produktion zu entwickeln“, erklärte Dr. Jens Appell, Institutsteilleiter des IDMT-HSA und neben Prof. Dr.-Ing. Sven Carsten Lange (Hochschule Emden/Leer und Fraunhofer IDMT) Mitgründer des Netzwerks. 

Das Fraunhofer IDMT stellte in diesem Zusammenhang verschiedene Lösungsansätze zum Einsatz in der Industriefertigung vor. Die Anwendungsgebiete lauten „Condition Monitoring“, „Hör-/sprachtechnologischer Support“, Akustische Services“ und „Arbeitsplatz 5.0“. Während der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden Einblicke in verschiedene anwendungsnahe Demonstrationen der Forschungsergebnisse. Der Industriearbeitskreis „Audiotechnologie für die Produktion“ (AiP) bietet seit mehreren Jahren eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ziel ist es, innovative Hör-, Sprach- und Neurotechnologien gemeinsam weiterzuentwickeln und deren Potenziale für die industrielle Produktion zu erschließen. 

Der Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT steht für marktnahe Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkten auf Sprach- und Ereigniserkennung, Klangqualität und Sprachverständlichkeit sowieMobile Neurotechnologie und Systeme für eine vernetzte Gesundheitsversorgung. Mit eigener Kompetenz in der Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen für Audiosystemtechnologie und Signalverbesserung setzen die Mitarbeitenden am Standort Oldenburg wissenschaftliche Erkenntnisse in kundengerechte, praxisnahe Lösungen um.

Über wissenschaftliche Kooperationen ist der Institutsteil eng mit der Carl von Ossietzky Universität, der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer verbunden. Das Fraunhofer IDMT ist Partner im Exzellenzcluster „Hearing4all“ und im Sonderforschungsbereich „Hörakustik“.