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Internationaler Austausch geht weiter

Hochschule empfängt erste Austauschstudierende

Der internationale Austausch steht an der Hochschule Emden/Leer trotz Corona nicht still. „Wir erwarten zum bevorstehenden Wintersemester auch einige ausländische Studierende“, so Katja Hakkarainen, stellvertretende Leiterin des International Office der Hochschule. Und auch wenn in diesem Jahr durch die besonderen Umstände alles ein wenig anders und vieles online abläuft – verzichten müssen Studierende auf ihre Auslandserfahrungen nicht. Am Montag wurden bereits einige von ihnen an der Hochschule begrüßt.

Voraussetzungen für den Antritt eines Auslandssemesters sind bei Einreisenden aus aktuellen Risikogebieten ein Corona-Test sowie die Einhaltung einer Quarantäne, bis das Ergebnis vorliegt. Bereits an dieser Stelle unterstützt das International Office, indem es über die Abläufe informiert, die erforderlichen Behördenkontakte organisiert und die Studierenden über die Hygienevorschriften in Kenntnis setzt. Zudem sei man im engen und regelmäßigen Austausch mit den Behörden und dem Corona-Krisenstab in Emden, so Hakkarainen.

Für die Studierenden, die zum Teil im Studentenwohnheim, zum Teil privat untergebracht sind, gibt es neben Informationsveranstaltungen auch wieder die Möglichkeit, an einem Orientierungsprogramm inklusive Sprachkursen teilzunehmen – dieses findet jedoch online statt. „Sicher sind die Bedingungen momentan nicht optimal, aber wir geben wirklich alles, um unseren internationalen Studierenden dennoch viele Eindrücke vom Campusleben und Ostfriesland zu vermitteln – natürlich unter Einhaltung aller erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln“, so Prof. Dr. Carsten Wilken, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule.

Denn für viele sei das Austauschsemester an der Hochschule trotz aller Widrigkeiten sehr attraktiv – insbesondere in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen. Auch würden sich einige, wenn auch weniger Studierende der Hochschule als sonst, für einen Auslandsaufenthalt insbesondere innerhalb Europas interessieren.

Patricia Bràs und Sofia Dias Alves sind aus Portugal an die Hochschule nach Emden gekommen. Sie studieren als Erasmus-Studentinnen Maschinenbau und werden durch ihre Patin Kira durch die erste Zeit in Emden begleitet. „Meine Mutter hat mich dazu ermutigt, ein Austauschsemester in Deutschland zu machen. Sie hat hier auch Familie und hatte immer eine besondere Beziehung zu diesem Land“, so Dias Alves. Die Coronazeit hat sie nicht abgehalten: „Als ich erfuhr, dass der Unterricht online sein würde und die Universität an einem ruhigen Ort in Deutschland liegt, beschloss ich, mein Abenteuer fortzusetzen“, sagt sie. Sie freut sich darauf, die Region – wenn auch mit Einschränkungen – nun kennenzulernen.

Patrizia Brás geht es ähnlich. „Ich war noch nie in diesem Land und wollte seine Kultur und die Einheimischen kennenlernen, meinen Geist öffnen und die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen“, erklärt die junge Portugiesin. Dann brach COVID-19 aus und schien alle Pläne zu stoppen. „Aber eigentlich wollte ich es nur noch mehr, denn in Portugal war der Unterricht online - wie in Deutschland“, sagt sie.

 

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