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Energiespeicher besser in Gebäude integrieren

Hochschule initiiert Projekt zur Richtliniengestaltung

Dezentrale Stromspeicher können entscheidend dazu beitragen, die Energiekosten in Gebäuden, sowohl privat wie auch gewerblich, deutlich zu senken. Doch wie lässt sich für Planer, Installateure und auch Endkunden einfach und nachvollziehbar bestimmen, welcher Stromspeicher für das jeweilige Gebäude optimal passt? Antworten auf diese Frage soll das Forschungsprojekt „PIEG-Strom“ der Hochschule Emden/Leer liefern, dass vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.

„Aufgrund gestiegener Energiepreise sowie zugleich teils massiv gesunkener Investitionskosten bei dezentralen Speichersystemen und Erzeugern -  wie etwa Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung - spielen Stromspeicher mittlerweile eine wachsende Rolle“, so Tjarko Tjaden, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt. Mit mehr als 200.000 installierten Stromspeichern im Jahr 2019 und einer Zubaurate von zuletzt rund 65.000 Stück pro Jahr, wird bereits mehr als jede zweite neue Photovoltaikanlage zusammen mit einem Batteriespeicher gebaut. „Ob zur Erhöhung der Eigenversorgung in Kombination mit Photovoltaikanlagen als auch eigenständig zur Reduktion von Leistungsspitzen: Stromspeicher bieten viel Potenzial zur Reduktion der Stromkosten“, so Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Johannes Rolink.

Gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure, dem Bundesverband Energiespeicher, dem Berliner Energiedienstleister denersol sowie dem Forschungszentrum Jülich arbeitet Hochschule Emden/Leer an der Erstellung einer VDI-Richtlinie und darüber hinaus auch an einem kostenlosen Tool zur Auslegung von Stromspeichern.

Neben der Projektleitung sind die Forscher der Hochschule Emden maßgeblich verantwortlich die Programmierung des Simulations-Software im Bereich der Photovoltaik und Batteriespeicher sowie für die Entwicklung und Umsetzung der Betriebsalgorithmen, also der Fahrweisen für Batteriespeicher in verschiedenen Anwendungsfällen.

Weitere Informationen zur geplanten Richtlinie und zum Projekt finden sich unter https://bit.ly/3kTk1pO.

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