Als eine Pilotveranstaltung des Überseemuseums in Bremen entwickelte Frau Dr. Noda, die Leiterin der Asienabteilung, einen Rundgang durch die Exponate, die den Ingenieurstudierenden zeigten, wie Techniken und auch Gebräuche in früheren Zeiten von Land zu Land wanderten. Globalisierung in damaligen Zeiten wurde mit modernster Technik live erläutert – Frau Altenmüller von der Presse- und Social-Media-Abteilung des Überseemuseums nutzte die Gelegenheit, die jeweiligen Gegenstände mit Hilfe eines Tablets digital vorzustellen, die Frau Dr. Noda zeigte. Mit angeklipstem Mikrofon erläuterte die Expertin über WLAN die jeweiligen Hintergründe, stellte auch Fragen an die Studierenden und beantwortete entsprechende Rückfragen. So kam ein sehr individueller interaktiver Rundgang zustande, dessen Highlight für die Studierenden zwei Elemente aus dem heutigen Indien wurden: ein kleiner, 2015 erworbener Gewürzladen aus der südindischen Region Madurai, die übrigens für eine Art Stierkampf bekannt ist (ersteres konnten die Studierenden anhand ihrer Schrift- und Sprachkenntnisse aus der Beschriftung des Ladens sofort feststellen, für letzteres recherchierten sie schnell noch ein einschlägiges Youtube-Video) und ein Teewagen, wie er wohl genauso auch heute noch auf den Straßen für die mobile Versorgung sorgt. Die glänzenden Augen einiger Studierenden zeigten dann, dass trotz der vielen neuen Eindrücke, die das Studium in Emden bietet, die emotionale Verbindung zur Heimat, die der digitale Besuch im Bremer Museum bot, nicht zu unterschätzen ist.