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7000 Euro an Ukraine-Projekte vergeben

Hochschule schüttet Spendenlauf-Erlös an Institutionen aus

Laufen für den guten Zweck – das setzten am 9. März dieses Jahres rund 600 Laufbegeisterte aus der Region um, indem sie sich am Spendenlauf der Hochschule Emden/Leer beteiligten. 7000 Euro kamen bei der Aktion sowie durch weitere Spenden und die Aufstockungen durch die IG Metall Emden und den Stadtsportbund zusammen. Am Dienstag wurde der Erlös an Vertreterinnen und Vertreter von fünf Institutionen übergeben, die sich in der Region zugunsten Geflüchteter aus der Ukraine engagieren.

„Der Anlass war ein trauriger, gleichzeitig waren wir aber auch überwältigt von der großartigen Unterstützung so vieler Menschen bei unserer Aktion“, so Hochschulsportkoordinator Benjamin Breuer. Neben den zahlreichen Teilnehmenden am Lauf, der von der Mensa rund um den Friesenhügel in Constantia und zurück führte, gab es auch seitens der Hochschule viel Unterstützung und flankierende Aktionen, etwa in Form einer Sachspenden-Sammelaktion oder eines Bastelangebots vom Familienservice.

Ein großer Teil des Erlöses ging am Dienstag an die Initiative #EMDENHILFT, für die als Stellvertreter Hans-Jürgen Wehmhörner zur Übergabe gekommen war. Er ist der 1. Vorsitzende des Vereins zur Förderung der kommunalen Prävention. Der Verein verwaltet das Spendenkonto für Projekte mit ukrainischen Geflüchteten in Emden. Der Beitrag aus dem Spendenlauf soll unter anderem in Willkommenstüten, den Aufbau einer Fahrradwerkstatt und der Ausstattung eines Spielkreises im Stadtteil Barenburg fließen.

Die Arbeitsstelle für Evangelische Religionspädagogik aus Aurich (ARO) möchte ihren Spendenanteil für den Kauf von Büchern und Spielen zum Thema Flucht nutzen. Die ARO stattet Lehrkräfte mit Unterrichtsmaterialien aus und bietet Fortbildungen an. Karola Fritzsche von der AWO Emden West berichtete beim Pressetermin in der Hochschule von den ukrainischen Geflüchteten, die sie ehrenamtlich privat in der Cassen Villa in Larrelt betreut. Für diese sollen Küchenutensilien und Spielgeräte für die Kinder angeschafft werden.

Die Kunsthalle Emden wird mit dem Geld über ihr Programm „kunst aktiv“ eine traumapädagogische Malwerkstatt einrichten, wie die museumspädagogischen Mitarbeiter Vitor Ramos und Marie-Christine Raddatz berichteten. Diese Werkstatt können Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren besuchen, um dort zur Ruhe zu kommen und das Erlebte ein Stück weit zu verarbeiten. An der Grundschule Loppersum möchte Schulleiterin Nicola Brüggemann die Spende für die Teilhabe am Sportunterricht verwenden. „Wir beschulen derzeit vier ukrainische Kinder, die noch keine Schwimm- oder Turnkleidung haben“, erklärt sie. Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz dankte allen Empfängern sowie den Organisatoren des Spendenlaufs ausdrücklich für ihr Engagement.

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