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Virtuell zwischen Weser und Weener unterwegs

Firma von Emder Hochschulabsolvent entwickelt touristische App

Der Emder Hochschulabsolvent Hendrik Rump möchte Reisende zwischen Ostfriesland und den Niederlanden auf virtuelle Entdeckungstour schicken. Dafür hat er mit seiner Oldenburger Agentur Quantumfrog die Augmented-Reality (AR)-App „WunderlineGO“ entwickelt, die seit Kurzem in verschiedenen Städten und Gemeinden entlang der Bahnlinie zwischen Bremen und Groningen genutzt werden kann.

Bis zum Jahr 2024 soll die Bahnverbindung zwischen den beiden Orten für Arbeitnehmer, Studierende und Touristen mit Umsetzung des deutsch-niederländischen Projekts „Wunderline“ schneller und komfortabler gestaltet werden. Die Entwicklung der neuartigen App ist eines der damit verbundenen Projekte und wurde von der Stadt Oldenburg in Auftrag gegeben. Die App ermöglicht die Erkundung von bisher 15 Kommunen, 28 Augmented Reality-„Wundern“ und mehr als 135 Sehenswürdigkeiten entlang der künftigen Bahnstrecke, wie Rump erklärt. Projektpartner sind die Provinz Groningen und die Ostfriesland Tourismus GmbH.

Das Smartphone leitet die Spurensuchenden: gestartet wird jeweils am Bahnhof. Auf dem Weg tauchen durch den Einsatz von AR-Technologie Informationen als Bilder, Filme, Audio oder Texte auf, teilweise können die Teilnehmenden auch ein Quiz absolvieren. Höhepunkt sind laut Quantumfrog die jeweiligen Wunder der Partner-Kommunen – 3D Modelle von bekannten Objekten und Sehenswürdigkeiten, die auf dem Display erscheinen. Die App wird seit dem 24. Juni von den Partnerkommunen genutzt. Groningen, Midden-Groningen, Oldambt, Bunde, Weener, Westoverledingen, Leer, Jümme, Augustfehn, Westerstede, Bad Zwischenahn, Oldenburg, Hatten, Hude und Delmenhorst haben laut Rump jeweils eine eigene Route zu ihren jeweiligen Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten entwickelt.

Hendrik Rump hat an der Hochschule Emden/Leer Medientechnik studiert und stammt aus Norden. Schon während seines Studiums hat er sich intensiv mit dem Thema Gaming und Spielentwicklung beschäftigt und an Wettbewerben mit seinen Kommilitonen teilgenommen. Gern erinnert er sich an die „schöne Lernumgebung und gute Projektbetreuung“, wie der 38-Jährige sagt. Im April belegte er mit seinem Unternehmen beim Deutschen Computerspielpreis den ersten Platz mit dem Spiel El Hijo – A Wild West Tale als Sieger in der Kategorie „Bestes Familienspiel“ und war mit einem weiteren Spiel nominiert.

Die App „WunderlineGO“ ist ab sofort kostenlos im Google Play Store und im App Store erhältlich.  Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter http://wunderline.nl/de/wunderline-go/. Gefördert wird es im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und von den Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen sowie vom Land Niedersachsen.

Informationen zum Studiengang Medientechnik gibt es unter https://bit.ly/3wAfApl.

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