Zum Hauptinhalt springen

Hochschule misst sich in internationalem Wettbewerb

Studierende stellten Konzept für Kleinwindenergieanlage vor

Frischer Wind aus der Hochschule: Mit ihrem Konzept zum Bau einer kleinen Windkraftanlage haben sich Studierende verschiedener Fachrichtungen der Hochschule Emden/Leer in der vergangenen Woche für die Teilnahme am International Small Wind Turbine Contest (ISWTC) qualifiziert. Der Wettbewerb für Kleinwindenergieanlagen wird jährlich in Groningen (NL) für Studierende aus aller Welt ausgerichtet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Arbeiten aller Teams in diesem Jahr erstmals während eines Online-Symposiums vorgestellt.

Die Emder Studierenden aus den Studiengängen Maschinenbau, Sustainable Energy Systems und Elektrotechnik haben im vergangenen Wintersemester damit begonnen, ihre Anlage selbstständig zu planen. Unterstützt wurden sie dabei von Prof. Dr. Iván Herráez und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Mohsen Forghani. „Es ist ein interdisziplinäres Projekt, in das jeder und jede Studierende die eigenen Kompetenzen einbringen konnte“, so der Professor. Für die Präsentation wurde zudem ein detaillierter technischer Bericht verfasst. Der Aufbau der Anlage konnte aufgrund der Corona-Beschränkungen jedoch noch nicht komplett erfolgen.

Im Symposium stellten alle Teams ihre Anlagen in Form einer Online-Videokonferenz vor. Neben den Studierenden aus Emden waren auch Teams aus Kanada, Dänemark, den Niederlanden, Polen und Ägypten vertreten. Die Jury aus Experten der Windenergie-Branche gab zunächst Anmerkungen zu den gewählten Designs. „Der Vortrag unseres Teams ist gut angekommen“, so Herráez. Insbesondere sei im Anschluss über Fragen der Blattauslegung intensiv diskutiert worden. Ein ausführliches Feedback der Jury wird in den kommenden Wochen erwartet. „Wir denken, dass die Anmerkungen uns helfen werden, unsere Anlage noch weiter zu verbessern“, erklärt der Professor.
Geplant ist, die Anlagen im kommenden Jahr in einem Windkanal an der Technischen Universität (TU) Delft zu testen, um den erzielten Energieertrag zu messen. Zudem werden laut Herráez auch andere Aspekte, wie etwa die Qualität des technischen Berichts oder die Nutzung von nachhaltigen Materialien und Produktionsverfahren, bewertet.

Der International Small Wind Turbine Contest wurde erstmals 2013 von der NHL Stenden University of Applied Sciences Leeuwarden organisiert. Seit 2018 organisiert ihn die Hanzehogeschool aus Groningen, an der auch die abschließende Präsentation und die Auszeichnung der Gewinnerteams vorgenommen werden.

 

Zurück