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Neue Formen der Arbeit praxisnah integrieren
Hochschule gründet Institut für „mindfulness & purpose“
Die Bedeutung von Achtsamkeit in Organisationen, die Idee evolutionärer Unternehmen, die Bedeutung der Sinnhaftigkeit in der Arbeitswelt („purpose“) sowie achtsame Führung und „New Work“ sind relativ junge Forschungsbereiche der Wirtschaftswissenschaften, die in Unternehmen und in der breiten Öffentlichkeit zunemend diskutiert werden. Mit der Gründung des Instituts „tribe m. - Institut für mindfulness & purpose“ möchte die Hochschule Emden/Leer den Forschungsbereich weiterentwickeln und für die Lehre erschließen.
Zu den Aufgaben des Instituts gehören unter anderem Forschungsarbeiten zu Fragen der Achtsamkeit im Bereich der Unternehmensführung bis hin zur Entwicklung progressiver Ansätze zur Umsetzung der Forschungsergebnisse für Unternehmen der Region, die mit den Auswirkungen des Strukturwandels und dem Fachkräftemangel umgehen müssen. Die Initiatoren und Gründungsmitglieder des Institut tribe m., Prof. Dr. Anne Schweizer und Prof. Dr. Marco Rimkus, arbeiten seit Jahren am Fachbereich Wirtschaft und in Unternehmen an diesen Themen. Anne Schweizer verdeutlicht die Bedeutung des Forschungsbereiches: „Durch die zunehmende Digitalisierung sind Menschen von einer Beschleunigung ihrer Lebens- und Arbeitswelt konfrontiert. Dies gilt es, in neuen Formen der Zusammenarbeit zu integrieren. So unterstützt ein klar definierter Sinn beispielsweise Unternehmen durch richtungsweisende Handlungsstrategien, fördert kulturellen Konsens und ermöglicht autonomes Handeln.“
Auch der Ansatz evolutionärer Organisationen, die sich durch Selbstführung oder ein hohes Maß an Agilität auszeichnen, gehört zum Repertoire des Instituts. „Die dahinterliegenden Konzepte sind nicht in Gänze neu“, sagt Marco Rimkus. „Die damit verbundenen Veränderungsprozesse haben jedoch eine Komplexität, die viele Unternehmen überfordern. Eine fachliche Begleitung auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse kann hier eine große Unterstützung sein.“ Für den Professor für Personal- und Organisationsmanagement stehen damit auch Kooperationen mit dem Schwerpunkt wissenschaftsbasierter Personal- und Organisationsberatung wie beispielsweise für die Begleitung von Veränderungsprozessen, der Einführung von New Work oder der Anpassung von Führungsprinzipien auf der Agenda.
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