Zum Hauptinhalt springen

News

Hochschule bleibt aktiver Player im Strukturwandel

Freuen sich über die weitere Förderung: Dekan Prof. Dr. Marc Hanfeld (Fachbereich Wirtschaft), Minister Björn Thümler, Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz
Freuen sich über die weitere Förderung: Dekan Prof. Dr. Marc Hanfeld (Fachbereich Wirtschaft), Minister Björn Thümler, Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz

Wissenschaftsminister Björn Thümler übergibt Förderbescheid über 290.000 Euro

Für die Weiterführung des Projektes „Wissenschaftliche Begleitung des wirtschaftlichen Strukturwandels in der Region Ostfriesland“ an der Hochschule Emden/Leer gibt es jetzt grünes Licht vom Land Niedersachsen: Wissenschaftsminister Björn Thümler hat am Freitag im Rahmen einer deutsch-niederländischen Netzwerkveranstaltung zur Hyperloop-Forschung den Bewilligungsbescheid in Höhe von 290.000 Euro übergeben.

Um den Strukturwandel, der durch Themen wie Digitalisierung, Infrastruktur für Elektromobilität, angepasste Tourismuskonzepte oder Ausbau regenerativer Energien entscheidend beeinflusst wird, zu stemmen, will die Region als Ganzes an einem Plan für eine erfolgreiche Umsetzung arbeiten. An der Hochschule wird dies in verschiedenen Projekten bereits seit einiger Zeit umfangreich thematisiert. Das Team, das sich mit der wissenschaftlichen Begleitung des Prozesses befasst, hat in der Vergangenheit unter anderem eine Bestandsaufnahme wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kennzahlen gemacht, um den Status Ostfrieslands im Strukturwandel und Handlungsprioritäten aufzuzeigen.

Dabei zeigte sich, dass beispielsweise ein großer Bedarf bezüglich der Qualifizierung von Beschäftigten besteht, um diese für die künftigen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt fit zu machen. „Eines der wichtigsten Themen dieses Jahrhunderts wird zudem das Wassermanagement in der Region sein“, so Projektleiter Prof. Dr. Marc Hanfeld. Eine Umfrage zu den Einstellungen bezüglich Lebensqualität und Zukunftsaussichten von Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen in Ostfriesland, die die Bedürfnisse und Wünsche der nächsten Generation, brachte außerdem wichtige Erkenntnisse für die regionale Wirtschaft und Bildungsträger.

Im Rahmen der laufenden Projektphase wurde zudem das Unternehmensnetzwerk „Operational Excellence“ an der Hochschule gegründet, in dem sich mittlerweile zwölf Partner austauschen, um wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse zu verbreiten sowie die Prozessinnovation und den Austausch dazu in der Region zu fördern. „Das Projekt hat erfolgreich Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen, die zeigen, wo Ostriesland im Strukturwandel steht und wo der Handlungsbedarf am größten ist. Mit dieser Positionierung und erster Ansätze für die Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten ist ein großer Schritt getan. Damit auch der nächste Schritt möglich wird, fördern wir das Projekt ein weiteres Jahr. Ziel ist es, ein regionales Monitoring zu schaffen“, so der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Um die vielen unterschiedlichen Projekt-Themenfelder angemessen zu bearbeiten, stehen nun weiterhin Mittel des Landes zur Verfügung, die unter anderem für eine Weiterbeschäftigung der Projektmitarbeiter sorgt. „Uns ist es wichtig, diese wertvollen Erkenntnisse zu nutzen, um gemeinsam eine Region zu gestalten, die die künftigen Herausforderungen rundum gut aufgestellt meistern kann“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz.

Das Projekt startet offiziell im April 2023 und hat eine Laufzeit von einem Jahr