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Engagement für Mensch und Umwelt gefördert
Hochschule vergibt Nachhaltigkeits-Zertifikate an Studierende
An der Hochschule Emden/Leer haben am Montag sieben von insgesamt 14 Studierenden das Interdisziplinäre Nachhaltigkeitszertifikat überreicht bekommen. Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz und Anna Gerritzen, Koordinatorin für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung, übergaben die Urkunden bei einer kleinen Feierstunde im Denkraum der Hochschule.
Auch im vierten Durchgang des Professionalisierungsprogramms für Studierende aus allen Fachbereichen haben die Teilnehmenden ihr Engagement und Interesse in Bezug auf nachhaltige Themen in Form von Veranstaltungsbesuchen, Mitwirkung in Gremien mit entsprechendem Bezug oder Projektbeteiligungen nachgewiesen und umfassende Kenntnisse zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung erworben. Das Programm ist in vier Komponenten unterteilt, die eine thematische Einführung sowie Nachhaltigkeit in der Lehre, ehrenamtliches Engagement und umgesetzte Nachhaltigkeit im Berufsleben umfassen.
„Unser Zertifikat hat sich gut etabliert an der Hochschule und auch die Diskussion in Bezug auf Interdisziplinarität bereichert“, so Gerritzen. Gemeinsam mit den Absolvierenden blickt sie im Denkraum auf die großen Herausforderungen der vergangenen beiden Jahre – von der Pandemie über die Fridays for Future-Bewegung bis zum Kriegsbeginn in der Ukraine - zurück. Um auf diese veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren, könnten Maßnahmen wie das Engagement für nachhaltige Bildung ein „gutes Rüstzeug“ darstellen, um sich aktiv einzubringen und den persönlichen Einfluss geltend zu machen. Gerritzen zitierte in diesem Zusammenhang die Ethnologin Margaret Mead: „Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann - tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.“
Die Absolventinnen und Absolventen hatten in den vergangenen Monaten recht unterschiedliche Möglichkeiten aufgegriffen, um ihr nachhaltiges Studienbuch zu füllen: Von einem Erasmus+-Camp in Norddeich über den Besuch von Vorträgen bis hin zu eigens entwickelten Projekten im Rahmen der studentischen Nachhaltigkeitsinitiative n-team oder einem Beratungsangebot für Studieninteressierte aus Familien ohne akademischen Hintergrund. „Viele Teilnehmende bauen das Thema Nachhaltigkeit auch weiter in ihr Lebensplanungen ein, etwa in Masterarbeiten oder bei der Berufsorientierung“, freut sich Gerritzen.
Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz zeigte sich begeistert von der guten Annahme des Angebots. „Entsprechend unserem Leitbild möchten wir unsere Studierenden dazu befähigen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und ihr Handeln an den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung zu orientieren“, so Kreutz. Dies geschehe an der Hochschule bereits in vielfältiger Art und Weise in Forschung, Lehre und dem täglichen Betrieb. Das Nachhaltigkeits-Zertifikat sei in diesem Zusammenhang eine wichtige Säule.
Wer sich für eine Teilnahme am Zertifikat interessiert, dass sowohl für Studierende als auch für Schülerinnen und Schüler angeboten wird, kann sich unter https://bit.ly/3w5v4nd näher informieren.
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