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Arbeitskreis vernetzt erfolgreich weitere Industriepartner
Know-how aus verschiedenen Branchen bei virtuellem Treffen
Der Industriearbeitskreis "Audiotechnologie für die intelligente Produktion" verbindet angewandte Forschung mit Expertenwissen aus der Industrie. Damit ermöglicht er Unternehmen einen Vorsprung am Markt. Am 29. September 2021 fand das dritte gemeinsame Treffen virtuell statt. Unter dem Motto "Maschinen das Hören beibringen" lud die Hochschule Emden/Leer unter Leitung von Prof. Dr. Sven Carsten Lange gemeinsam mit dem Oldenburger Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT ein.
Ob Technologien für die Kommunikation an Lärmarbeitsplätzen, zur Sprachsteuerung von Produktionsanlagen oder bei der automatischen Dokumentation auf Zuruf: Die Hochschule Emden/Leer und das Fraunhofer IDMT in Oldenburg sind ganz Ohr für die Bedarfe aus der industriellen Praxis, wenn es um Einsatzmöglichkeiten von Audiotechnologie für mehr Sicherheit und Effizienz in der Produktion geht. Die bedarfsorientierte Themenauswahl fiel auch beim dritten Treffen mit den Industrievertreterinnen und -vertretern des Arbeitskreises "Audiotechnologie für die intelligente Produktion" auf fruchtbaren Boden. Die Expertinnen und Experten aus der Praxis brachten sich mit dem Know-how ihrer eigenen Branchen ein. Das Ziel: Die Identifikation gemeinsamer Lösungen und technologischer Innovationen für ihre Einsatzgebiete sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten.
Use Cases definieren, entwickeln und gemeinsam angehen
Einige Industrievertreter nutzten die Gelegenheit, um einen Einblick in ihre Herausforderungen zu geben und stellten Lösungsansätze vor, die durch den Einsatz von Audiotechnologie möglich werden. Dirk Eickhorst, Broetje-Automation GmbH, berichtete zu „Sprachsteuerung von Cobots und Automated Guided Vehicles (AGV) in der Produktion“. Thomas Fürst, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, präsentierte eindrucksvoll Ansätze für „Akustisches Monitoring einer Leitschaufelfehlstellung im Eintrittsleitapparat eines Siemens Energy Turbokompressors“. Dabei ging er auf das im Industriearbeitskreis thematisierte Potenzial zur Zustandsüberwachung von Prozessen und technisch anspruchsvollen Produkten ein.
Seit dem Start des Arbeitskreises mit einem Kick-Off-Meeting im September letzten Jahres identifizierten die Mitglieder aus Industrie und Forschung konkrete Use Cases für den Einsatz von Audiotechnologie in der Produktion, entwickelten diese weiter und starteten erste Forschungsaktivitäten. Dadurch konnten die Gastgeber des Industriearbeitskreises, Prof. Dr. Sven Carsten Lange (Hochschule Emden/Leer) und Dr. Jens E. Appell (Fraunhofer IDMT), zum Einstieg in das dritten virtuelle Treffen gleich über inhaltlich-technische Highlights berichten: Mit den Anregungen verschiedener Unternehmen wurde ein Prototyp für die mobile akustische Klickgeräuscherkennung in der Automobilmontage weiterentwickelt. Die erste sprachbedienten Fräsmaschine stellt im Labor für Produktionstechnik in Emden eindrucksvoll ihr Potential unter Beweis. Zudem fanden zusammen mit verschiedenen Partnern grundlegende Untersuchungen zur Spracherkennung in lauter Produktionsumgebung statt – mit dem Ziel der Unterstützung von Kommunikation und Dokumentationsaufgaben. Die Gastgeber zeigten sich sehr erfreut darüber, dass der Industriearbeitskreis neue Mitglieder begrüßen durfte und mittlerweile auf rund 40 regionale und überregionale Partnerunternehmen mit ganz verschiedener Branchenzuordnung angewachsen ist. Weitere Firmen sind herzlich willkommen, sich anzuschließen.
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