Steckbrief
Was hat dir bei der Studiengangs- und Hochschulwahl wirklich geholfen? Waren es deine LehrerInnen, deine Eltern, deine Freunde, Hochschulinformationsportale? Oder etwa doch der umfangreiche Wälzer „Studien- und Berufswahl“ von der Agentur für Arbeit (Ja, wir kennen ihn alle :-) )?
Puh, das war bei mir ein sehr langer Weg. Ich habe viel mit meiner Familie gerätselt und mit meinen Freunden lange Gespräche geführt und zwischendurch habe ich auch Online-Tests gemacht, wie z. B. „Welcher Beruf passt zu Dir“, bei dem am Ende mehr Berufe zur Auswahl standen als vorher. Mir hat es dann geholfen, mich mit meiner Schwester hinzusetzten und zu schauen, was ich gerne in meiner Tätigkeit später machen möchte und was mir wichtig ist und nach meinen Stärken und Schwächen geschaut.
Und nun Butter bei die Fische: Warum ist es die Hochschule Emden/Leer geworden?
Mich hat das Praxisprojekt von Anfang an sehr überzeugt. Weil ich von einer großen Universität komme und es mir dort zu unüberschaubar, unpersönlich und zu theoretisch war, wollte ich gerne an eine kleine und familiäre Hochschule mit viel Bezug zur Praxis. Als ich erfuhr, dass neben den zwei Praktika zusätzlich im 3. Semester für ein Jahr ein Praxisprojekt angeboten wird, kam die Hochschule für mich gleich infrage, obwohl ich vorher nichts von Emden gewusst, geschweige denn gehört habe.
Hand aufs Herz: Was treibst du so den ganzen Tag in deiner Kleinstadt Emden oder Leer? Glüht dein Semesterticket schon heiß?
Jetzt, wo Emden nach der Pandemie wieder auflebt, zeigt es sich von seiner schönsten Seite. Im Sommer war ich viel am Schwanenteich und an der Knock, im Herbst genieße ich die letzten Sonnenstrahlen bei langen Spaziergängen in den Wallanlagen oder am Außenhafen. Und wenn ich nicht unterwegs bin, treffe ich mich mit meiner Freundesgruppe und wir veranstalten Koch- oder Filmabende, gehen Bowlen oder Billardspielen und am späten Abend gehen wir gerne für einen Absacker in die Studierendenkneipe „Einstein“. Einmal im Monat nutzen wir unser Semesterticket und fahren fürs Wochenende weg, um die Städte und besonders in den Wintermonaten die verschiedenen Weihnachtsmärkte im Umland zu besuchen.
Was fasziniert dich am meisten an deinem Studiengang?
Die Vielfältigkeit, die dieses Berufsfeld mit sich bringt. Wir sind alle hier, um Menschen zu helfen, aber jeder mit einem anderen Schwerpunkt und Interesse, was mich sehr fasziniert, weil wir trotzdem alle das gleiche Ziel verfolgen, egal ob der eine in die klinische Sozialarbeit geht und die andere in die Jugendhilfe. Mir war vorher nicht klar, wie viele unterschiedliche Themen und Aufgabenfelder es in der Sozialen Arbeit gibt.
Sei ehrlich: Wusstest du vor Studienaufnahme, was du werden möchtest und hast den Studiengang quasi dem Berufsbild entsprechend gewählt? Oder bist du eher froh, wenn du es nach dem erfolgreichen Abschluss weißt? Oder zumindest weißt, was du nicht bis zur Rente machen möchtest?
Ich habe ein 6-monatiges Vorpraktikum in einer offenen Ganztagsschule und anschließend ein 6-monatiges FSJ im kirchlichen Bereich der Jugendarbeit gemacht. Dadurch habe ich herausgefunden, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte. Im Studium in Emden kann ich ausprobieren, was zu mir zukünftig beruflich passt und was eher nicht und in welche Richtung ich mich spezialisieren möchte. Ich könnte mir vorstellen, mit tiergestützter Intervention zu arbeiten und später im therapeutischen Bereich.
Jetzt nochmal was für die kreativen Köpfe: Beschreibe deine Hochschule Emden/Leer mit drei Adjektiven.
Individuell, persönlich und engagiert.
Fast geschafft… Botschafter aus Überzeugung – Oder warum flimmert dein Gesicht hier über den Bildschirm? Was möchtest du den Interessierten für eine „Botschaft“ verkünden?
Emden ist für mich meine Wahlheimat geworden. Als Teil des Botschafter*innenteams möchte ich Euch bei allen anstehenden Fragen unterstützen, mit Euch eine passende Lösung finden und freue mich darüber, Euch bald kennenzulernen.