Hochschule Emden/Leer hatte zum Forschungsforum 2024 eingeladen
Spannenden Input aus allen Fachbereichen der Hochschule Emden/Leer gab es am Donnerstag beim diesjährigen Forschungsforum. Die inzwischen erfolgreich etablierte Veranstaltung bot den rund 100 Gästen im Coram am Campus Emden Einblicke in die vielfältige Forschungsarbeit an beiden Standorten.
Organisiert wurde das Forschungsforum auch in diesem Jahr von der Wissens- und Technologietransferstelle (WTT). Leiterin Katrin Stern und ihr Team hatten ein gut gefülltes Programm unter dem Motto „Promotion an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Vernetzung des akademischen Nachwuchses – Ein Gewinn für die Region“ zusammengestellt. „Für uns ist das eine tolle Gelegenheit, der regionalen Wirtschaft und natürlich den Hochschulangehörigen selbst einen kompakten Überblick über unsere aktuellen Forschungstätigkeiten zu geben“, so Stern.
Begrüßt wurden die Gäste am Nachmittag von Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz und Hans-Jörg Haferkamp, Leiter des Hochschulreferats Fachhochschulen und Berufsakademien im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Danach starteten Prof. Dr. Walter Colombo und Roland Essmann vom Unternehmen Honeywell am Standort Lotte mit einer Keynote aus der Unternehmenspraxis zum Thema „Akademischer Nachwuchs – Promotionsverlauf und Nutzen für Unternehmen“. Jkh,Im Anschluss standen Impulsvorträge von Doktorandinnen und Doktoranden zu den Themen „Digitale Assistenzlösungen“, „remote operation in the maritime field“, „Einzelphotonenquellen für eine sichere Kommunikation“, „KI-basierte Drohneninspektion“ und „Einfluss von Umweltfaktoren auf die psychische Gesundheit“ auf dem Programm. Flankiert wurde die Veranstaltung von einer interaktiven Ausstellung mit Exponaten und Postern aus den Fachbereichen Technik, Soziale Arbeit und Gesundheit, Wirtschaft sowie Seefahrt und Maritime Wissenschaften.
Bezüglich der praxis- und anwendungsbezogenen Forschung sei man in Emden und Leer sehr gut aufgestellt, betonte Kreutz. „Wir müssen uns hinter den großen Universitäten nicht verstecken“, so der Präsident. Er hob in diesem Zusammenhang die Dringlichkeit eines politischen Beschlusses für das Promotionsrecht an Fachhochschulen hervor. Infolge der Bologna-Reform ist dies bereits an einigen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) möglich – für einen Großteil jedoch noch nicht. Eine vielgenutzte Zwischenlösung ist die Kooperation mit einer Universität. Wie Hans-Jörg Haferkamp als Ministeriumsvertreter und neues Mitglied im Hochschulrat mitteilte, arbeite man im Ministerium derzeit an einem so genannten Niedersachsen-Modell, das unter anderem den Aufbau von Promotionszentren beinhaltet.
Das Thema Promotion wurde am Nachmittag von zwei weiteren Abteilungen der Hochschule in den Fokus gerückt. Die Gleichstellungsstelle hatte zur Gesprächsrunde „Promotion Persönlich“ eingeladen. Dabei wurden die mit einer Promotion verbundenen Herausforderungen und Chancen unter Einbezug individueller Erfahrungen beleuchtet. Das Team des Projektes AnkerPROF bot außerdem einen interaktiven Workshop zum Thema „Qualifizierung auf dem Weg zur Berufungsfähigkeit“ an.
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