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Mehr Sicherheit für Offshore-Wartungspersonal

Maritimer Campus und hochtechnic GmbH entwickeln Reinigungsroboter

Ein Projekt zur Entwicklung eines Reinigungsroboters, der dem Wartungspersonal von Offshore-Windkraftanlagen einen sicheren Übergang vom anlandenden Schiff zur Plattform gewähren soll, ist jetzt am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer gestartet. In den kommenden zwei Jahren wird dieses Vorhaben gemeinsam mit der hochtechnic GmbH aus Bad Zwischenahn umgesetzt.

Offshore Windkraftanlagen sind bei der Energiegewinnung in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Sie nehmen einen wichtigen Part bei der Stromerzeugung insbesondere in Norddeutschland ein und müssen regelmäßig gewartet werden. Biologische Ablagerungen (Biofouling) an den Leitern am Zugangssteg zur Windkraftanlage, dem sogenannten Boat Landing, stellen dabei ein hohes Risiko für den Über- und Aufstieg der Wartungscrew dar. Die Reinigung der Leitern erfolgt bislang erst im Nachgang eines Wartungsbesuches. Bei einer zusätzlichen Ausfahrt werden die Leitern händisch mit einer Hochdrucklanze gereinigt - ein erheblicher logistischer und finanzieller Aufwand.

Die hochtechnic GmbH und der Maritime Campus in Leer haben sich die Entwicklung eines speziell auf das Boat-Landing von Offshore Windkraftanlagen angepassten Reinigungsroboters zum Ziel gesetzt. Dieser soll im Zuge der jährlichen Wartung einer Windkraftanlage eingesetzt werden können, um selbstständig vor Übertritt der Crew die Leitern zu reinigen. Das Auf- und Abfahren der Leitern kann tideunabhängig erfolgen, auch unter Wasser liegende Teile werden mit gereinigt. Die Versorgung des Roboters erfolgt mit Strom aus der Windkraftanlage und Meerwasser.

Den offiziellen Start für das Projekt „Entwicklung eines Reinigungsroboters für Offshore Windkraftanlagen“ gab es im Januar bei einem Treffen mit den Ingenieuren der hochtechnic GmbH am Maritimen Campus. Gefördert wird es durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). 

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